Der Aufsteiger TSV Korntal führt nach fünf Spieltagen mit einigen Kantersiegen ungeschlagen die Regionalliga an – und das mit einer Mannschaft von jungen Spielerinnen.
Das Tischtennisteam des TSV Korntal um die erfahrene Spielertrainerin Szilvia Kahn mischt die Regionalliga auf, mit drei weiteren Kantersiegen in eigener Halle katapultierte sich der Neuling an die Tabellenspitze. „Es wird sicherlich bei der jungen Mannschaft noch Rückschläge geben, aber die Zwischenbilanz nach der Hälfte der Vorrunde kann sich mehr als sehen lassen“, sagt Abteilungsleiter Friedemann Wagner.
Fünf Spiele, fünf Siege
Fünf Spiele, 10:0 Punkte und als „schlechtestes“ Ergebnis ein 8:2 gegen die Neckarsulmer Sportunion, was will das Korntaler Tischtennisherz mehr? „Hätte uns jemand gesagt, dass wir weiter ungeschlagen sind, hätte ich das sofort unterschrieben“, meint Wagner. Gleich drei Heimspiele absolvierte der TSV an zwei Tagen. Gegen die Neckarsulmer Drittligareserve gab man lediglich gegen Spitzenspielerin Ronja Mödinger zwei Einzel ab, Milla Pardela fehlte nicht viel zum Coup gegen die gegnerische Nummer eins (8:11 im fünften Satz). Zuvor hatte sie mit Paulina Friebe im Doppel ein Zeichen gesetzt, indem Ronja Mödinger/Rebecca Merz 8:11, 11.6, 8:11, 11:7 und 11:8 bezwungen wurden. Vor 30 Zuschauern hielt sich das hintere Paarkreuz mit Szilvia Kahn und Chenhao Chen schadlos.
Dana Haspel feiert Liga-Debüt mit elf Jahren
Gegen Schlusslicht TTV Edenkoben feierte Dana Haspel ein erfolgreiches Regionalligadebüt, ihr erstes Einzel gewann die Elfjährige glatt in drei Sätzen, im zweiten Spiel sorgte sie mit einem Fünfsatzerfolg über Chantal Preis für den Schlusspunkt zum 10:0. Mit deutlich mehr Gegenwehr rechneten die Korntalerinnen gegen die DJK Offenburg II, die in zwei Stunden mit 9:1 in die Schranken verwiesen wurde. Paulina Friebe und Milla Pardela setzten sich gegen die Ex-Bundesligaspielerin Petra Heuberger durch. „Wir haben eine sehr ausgeglichene Mannschaft und mit der topmotivierten Szilvia Kahn eine Bank an Position drei“, nennt Friedemann Wagner die Gründe für die Erfolgssträhne, „außerdem wachsen unsere Youngster an ihren Aufgaben, treten mutig und selbstbewusst auf.“ Am Sonntag muss der TV sich beim TV St. Georgen erstmals auswärts beweisen.