Eine Bustour mit Gebäck. Foto: Veranstalter

London kann mehr als Buckingham Palace, Big Ben und und das Hipster-East-End mit der beliebten Brick Lane. Hier sind Tipps für Neuentdecker und alte Liebhaber der britischen Metropole.

London - London ist ganz schön viel und mehr als Buckingham Palace, Big Ben und für die Hipster das East End mit der beliebten Brick Lane. Einer unserer Favoriten ist ein Besuch früh am Sonntagmorgen auf dem Blumenmarkt der Columbia Road. Und natürlich ein Museumsbesuch. Die meisten großen Museen kosten keinen Eintritt wie etwa die Tate, die Tate Modern oder National Portrait Gallery. Klein und fein ist die Photographers’ Gallery, ganz nah beim Oxford Circus und der Carnaby Street.

Der Süden: Brixton

London ist eine Stadt, die aus vielen kleinen Dörfern gewachsen ist. Im Norden ist das touristische Camden, in dem man jahrelang nicht mehr gewesen ist. Im Süden gibt es den Stadtteil Brixton im Bezirk Lambeth, der sich sehr verändert hat. David Bowie wurde hier geboren. Als der Popstar 2016 verstarb, wurde er mit einer Wandzeichnung des Street-Art-Künstlers Jimmy C verewigt. Heute ist sie hinter Glas, davor liegen immer wieder Blumen. Das Kunstwerk wurde zur Pilgerstätte – und das multikulturelle Brixton wandelte sich. Einwanderer aus der Karibik ließen sich in den 1940er Jahren hier nieder. Auf dem Brixton Market kaufen sie ihre Produkte, ihr Essen, ihre Reggae- und Drum ’n’ Bass-Platten und Kleidung – und gehen zum Friseur. Aber heute sind hier in Brixton die Gentrifizierung und natürlich die Hipster auf dem Vormarsch: im Pop Brixton – einem Pop-up-Store mit vielen Paletten-Möbeln – gibt es einen Kilo-Vintage-Sale und natürlich frisch gebrühten Filterkaffee.

Geheimgänge in der Stadt

Man sollte mehr zu Fuß gehen, auch in einer Metropole wie London. Dann entdeckt man sie nämlich, die kleinen, etwas abseitigen Höhepunkte. Wie etwa den Cecil Court mit seinen Buchläden, gar nicht weit vom umtriebigen Covent Garden entfernt. Die geführten Spaziergänge mit London Walks sind immer gut. Die erfahrenen Guides bieten unterschiedliche Themen an. Der Spaziergang „London’s secret places“ etwa findet jeden Freitag um 11 Uhr statt, Kosten zehn GBP, einfach vorbeikommen ohne Anmeldung (www.walks.com).

London von oben

Drinnen in der O2-Arena finden große Popkonzerte wie etwa von Barbra Streisand, Justin Timberlake oder den Spice Girls statt. Man kann aber auch auf das Dach der 02-Arena klettern, wie das Pierce Brosnan als James Bond in „Die Welt ist nicht genug“ gemacht hat. Natürlich ist man abgesichert, bekommt die Ausrüstung gestellt. Einzige Gefahr: Zu Sonnenuntergangszeiten trifft man eventuell viele Instagrammer. Da dann besser das Ticket vorbuchen. Tickets gibt es ab 30 Pfund pro Erwachsenem. Weitere Informationen unter: https://tickets.aegeurope.com

Sightseeing Tour mit Tea Time

Es gibt so Orte, die trotz ihrer Beliebtheit zu jeder Londonreise dazugehören: Der Weg über die Millennium Bridge zur Tate Modern ist so einer. Wer die markanten Sehenswürdigkeiten nicht missen möchte, kann das auch mal ganz anders machen. Nämlich mit kulinarischer Verpflegung. Neu ist eine Bus-Tour mit Tea Time. Für 45 Pfund pro Person geht es in einem alten Doppeldecker-Bus vorbei an Big Ben, The Houses of Parliament, Westminster Abbey, Hyde Park, The Royal Albert Hall, Downing Street und so weiter. Wer keinen Tee mag, trinkt Kaffee oder Sekt und isst dazu Gurken-Sandwiches und Scones mit Clotted Cream. Weitere Informationen: https://london.b-bakery.com