Häufig kommen Küchengeräte in Form von Geschenken in den Haushalt und verstauben dann im Schrank. Wer zu Weihnachten eine Anschaffung plant, sollte deshalb ein paar Tipps beachten.
Häufig kommen Küchengeräte in Form von Geschenken in den Haushalt und verstauben dann im Schrank. Wer zu Weihnachten eine Anschaffung plant, sollte deshalb ein paar Tipps beachten.
Stuttgart - Sie stapeln sich in den Originalkartons im Keller, verstopfen die Küchenschränke oder nehmen Platz auf der Arbeitsplatte weg: Reiskocher, elektrische Entsafter, Eismaschinen und Fritteusen. „Viele dieser kleinen Küchengeräte werden kaum genutzt, haben aber jede Menge Rohstoffe und Energie bei der Herstellung verbraucht“, sagt Dirk Petersen, Umwelt- und Produktberater bei der Verbraucherzentrale Hamburg.
Und wird dann mal ausgemistet, landen die Geräte meist im Restmüll – wo sie nicht hingehören. „Der Verbraucher ist verpflichtet, sie fachgerecht zu entsorgen. Das heißt, sie werden beim Recyclinghof kostenlos abgegeben“, sagt Petersen. Denn nur so kann zumindest ein Teil der wertvollen Rohstoffe aus den Geräten wiedergewonnen werden.
Damit sich erst gar nicht zu viele unnötige Küchenhelfer in einem Haushalt ansammeln, hat sich Produktberater Dirk Petersen zusammen mit Kollegen überlegt, welche Kleingeräte wirklich sinnvoll sind. „Die Liste ist natürlich nur ein grober Leitfaden. Wenn jemand total gern Waffeln isst, dann darf er auch ein Waffeleisen haben, obwohl es selten genutzt wird“, sagt Petersen.
Er empfiehlt, sich vor jedem Kauf drei Dinge zu überlegen: Wie häufig kommt ein Gerät später zum Einsatz? Kann man nicht mit einem vorhandenen Gerät auch das gewünschte Ergebnis erzielen – etwa Topf statt Eierkocher, Wasserkocher statt Teemaschine? Und kann sich das Gerät wirklich mit Ware aus dem Supermarkt messen – etwa beim Brot aus dem Brotbackautomaten oder bei Eis aus der Eismaschine? „Das teste ich vor dem Kauf am besten bei Bekannten, die ein solches Gerät haben“, sagt Produktberater Petersen. „Oft werde ich dann enttäuscht sein.“
Die Kaufempfehlungen auf den folgenden Seiten stammen aus der Broschüre: Kleine Küchenhelfer – Leitfaden für die Anschaffung sinnvoller elektrischer Küchenkleingeräte. Zum Runterladen für 2,50 Euro bei der Verbraucherzentrale Hamburg.
Küchenmaschine
Küchenmaschine
Toaster
Toaster
Kaffeemaschine
Kaffeemaschine
Bevor man sich für einen Vollautomaten oder eine Kapselmaschine entscheidet, sollte man neben den Anschaffungskosten auch an die Zubereitungsmengen denken (eine ganze Kaffeegesellschaft kann mit einer Kapselmaschine nicht gleichzeitig Kaffee trinken) – und an den Tassenpreis. Denn dieser ist bei Kapsel- oder Pad-Kaffee deutlich höher, als wenn man Kaffeebohnen oder -pulver kauft. „Und die Qualität hängt weniger vom Gerät als vom verwendeten Kaffee ab“, sagt Dirk Petersen von der Verbraucherzentrale Hamburg. Weswegen er insbesondere für kleine Küchen einen einfachen Kaffeefilter zum Aufbrühen empfiehlt – und keine Kaffeemaschine. „Den kann ich nach Gebrauch in den Schrank räumen, er steht nicht auf der Arbeitsplatte herum.“
Mikrowelle
Mikrowelle
Wasserkocher
Wasserkocher