Elefant „Benji“ im Jahr 2011 in Winnenden. Foto: Peta

Der ehemalige Zirkuselefant, der im Juni im Neckar-Odenwald-Kreis ausgerissen war und einen Spaziergänger getötet hat, hat sich in seinem neuen Zuhause gut eingelebt. Kurz nach dem Vorfall brachte der Zirkusbesitzer das Tier in einem Safaripark bei Bielefeld unter.

Schloß Holte-Stukenbrock - Der ehemalige Zirkuselefant, der Mitte Juni im Neckar-Odenwald-Kreis einen Spaziergänger getötet hat, hat sich in seinem neuen Zuhause bei Bielefeld gut eingelebt. Benji, wie der Dickhäuter nun genannt wird, sei im Safaripark in Schloß Holte-Stukenbrock inzwischen vollwertiges Mitglied einer kleinen Elefantenherde, sagte eine Sprecherin des Parks. Die Elefantenkuh habe sich gut behauptet und komme prima mit den anderen drei afrikanischen Elefantendamen klar.

Der Elefant war im Juni in Buchen im Odenwald aus seinem Zirkusgehege entwischt und hatte einen Spaziergänger getötet. Noch ist unklar, ob er aus Fahrlässigkeit entkommen konnte oder gezielt freigelassen wurde. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft dauern an. Kurz nach dem tödlichen Vorfall brachte der Zirkusbesitzer den Dickhäuter im Safaripark unter.

Benji habe sich von Anfang an in seinem neuen Zuhause wohlgefühlt und im großen Außengehege mit Sandberg und Teich Spaß gehabt wie ein kleines Kind, sagte die Sprecherin. Mit der Eingliederung des Elefanten in eine bestehende Herde habe man großes Glück gehabt - es hätte auch Schwierigkeiten geben können, Benji sei „schon ein dominantes Mädchen“. Herdenchefin Didi sei anfangs auch etwas eingeschnappt gewesen, aber inzwischen habe sie sich an Benji gewöhnt.