Katze Lola und ihr Kätzchen Trude, die von dem Verein im Dezember zur Vermittlung angeboten wurden. Foto: privat

Dem Verein Vermisste Tiere im Kreis Ludwigsburg wird vorgeworfen, unrechtmäßig eine Freigängerkatze gefangen zu haben und nicht mehr herauszugeben. Die Verantwortlichen wehren sich, verstricken sich aber in Widersprüche.

Es ist der Albtraum eines jeden Katzenbesitzers: Die Samtpfote verschwindet und bleibt unauffindbar, obwohl sie gechippt ist. Das ist auch Rebecca Gluff aus Höpfigheim passiert. Doch für sie und ihre kleine Tochter geht der Albtraum noch weit darüber hinaus. Seit Dezember vergangenen Jahres liegt die Höpfigheimerin im Clinch mit dem Verein Vermisste Tiere im Kreis Ludwigsburg, der, so ihr Vorwurf, ihre Katze Luna eingefangen hat, aber nicht wieder herausgeben will. Die Vereinsvorsitzende Jacqueline Hörer bestreitet dies und verweist auf eine im August 2023 zwischen Murr und Höpfigheim tot aufgefundene Tigerkatze. Der allerdings fehlt, soweit man es auf dem Foto erkennen kann, das Hörers Anwalt dieser Zeitung geschickt hat, eine besondere Zeichnung, die sowohl auf Fotos von Luna als auch auf der im Winter vom Verein zur Vermittlung angebotenen Lola zu sehen ist. Und Zeichnungen von Katzen sind eigentlich so einmalig wie Fingerabdrücke.