Schlachthöfe stehen unter hohem Kostendruck, geraten aber immer wieder auch ins Visier von Tierschützern. Foto: dpa/Ingo Wagner

Erneut steht ein Schlachthof wegen vermeintlicher Verstöße gegen den Tierschutz in der Kritik. Dieses Mal ist ein Betrieb in Backnang betroffen. Dabei wollte Agrarminister Peter Hauk (CDU) doch alles tun, um die Probleme zu lösen. Ist das Land gescheitert?

Es ist erneut der private Verein „Soko Tierschutz“, der mit heimlich aufgenommenen Videos einen Schlachthof im Land in die Bredouille bringt. Nach den Betrieben in Tauberbischofsheim (2018), Gärtringen und Biberach (beide 2020) hat es nun den Schlachtbetrieb der Metzgerei Kühnle in Backnang getroffen. In den Aufnahmen ist zu sehen, wie ein Rind nach der Betäubung noch zappelt und trotzdem der Kehlschnitt angesetzt wird. Und es übernimmt wohl ein Amtsarzt, der unabhängig sein sollte, Aufgaben des Betriebes, indem er mit einem Elektrostab Rinder in die Betäubungsbox treibt.