Auf ihren Streifzügen treffen unkastrierte Stubentiger häufig auf Streuner. Foto: Roberto Bulgrin

Es sind oft kranke und verwahrloste Tiere: Die Anzahl streunender Katzen nimmt laut dem Esslinger Tierschutzverein stetig zu. Unkastrierte Freigänger würden das Problem verschlimmern. Eine Verordnung müsse her.

Die Zahl der streunenden Katzen wächst im Landkreis Esslingen laut Manuela Eberspächer vom Esslinger Tierschutzverein, der Verantwortlichen für das Tierheim, stetig. Die eingefangenen Streuner seien oft krank und unterernährt. Meist litten sie unter schlimmen Pilzerkrankungen der Haut, die über mehrere Wochen mit einem immensem Personalaufwand und verbunden mit hohen Kosten behandelt werden müssten. „Es bricht einem das Herz, wenn man die Tiere sieht“, sagt Ute Hanke, die sich ebenfalls im Tierheim Esslingen um die Katzen kümmert. Der Verein fordert daher von den Gemeinden eine Katzenschutzverordnung, in der geregelt wird, dass Besitzer von freilaufenden Katzen ihre Tiere kastrieren müssen. Denn unkastrierte Freigänger würden dazu beitragen, dass das Problem schlimmer werde. „Katzen vermehren sich rasant. Ein Tier kann bis zu drei Mal im Jahr trächtig werden und bekommt jedes Mal fünf bis sechs Kitten“, sagt Eberspächer.