Immer wieder werden Tiere einfach ausgesetzt. Das schwarz-weiße Zwergkaninchen hat überlebte – mit einer gebrochenen Pfote und mehren Glassplittern im Fell. (Symbolfoto) Foto: dpa

Unbekannte haben im Zollernalbkreis ein Zwergkaninchen bei Eiseskälte ausgesetzt. Doch damit nicht genug. Das Tier wurde in einem Altglascontainer regelrecht entsorgt – und überlebte die Tortur.

Tuttlingen - Unbekannte haben ein lebendiges Zwergkaninchen in einen Altglascontainer im baden-württembergischen Zollernalbkreis geworfen. Arbeiter hätten das kleine schwarz-weiße Tier beim Entleeren eines Müllwagens entdeckt, teilte die Polizei in Tuttlingen am Freitag mit. „Das Zwergkaninchen war unterkühlt, eine Pfote war gebrochen, und es steckten mehrere Glassplitter im Fell.“

Aber Glück im Unglück: „Das kleine Tier überlebte sowohl das Entladen des Glascontainers als auch das Leeren des Müllfahrzeugs.“ Eine örtliche Tierschutzinitiative nahm sich nach Angaben der Beamten des verletzten Tiers an, eine Veterinärin versorgte es. Die Polizei nahm nach dem Vorfall vom Mittwoch Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz auf.

Wo und wann das Kaninchen in einem Container gesteckt wurde, ist unklar. Laut Beamten muss dies am Dienstag oder Mittwoch in Ebingen oder Tailfingen passiert sein.