Putzig, aber immer noch Raubtiere – doch Tierpflegerin Sandra Linkohr weiß, wie man mit Waschbären umgeht. Foto: Roberto Bulgrin

Im Esslinger Tierpark Nymphaea auf der Neckarinsel sind zwei neue Tierarten eingezogen. Ein Projekt führt zudem zurück zu den Ursprüngen der Einrichtung.

Esslingen - Der Aufwand ist gestiegen. Gut eine Stunde länger brauchen die Tierpfleger im Park Nymphaea auf der Neckarinsel für das Füttern und das Saubermachen des Geheges. Komisch, denn schließlich sind die neuen Bewohner in dem großen Käfig Waschbären. Da müsste doch allein schon durch namentliche Verpflichtung ein gewisses Reinlichkeitsbedürfnis vorhanden sein – und so richtige Dreckspatzen dürften sie auch nicht sein. Seien sie auch nicht, nimmt Christoph Kässer die neuen Bewohner im Esslinger Tierpark in Schutz, vielmehr seien sie reinlich und hätten sogar eine bestimmte Ecke ihres Geheges für ihre Kotablage gewählt. Aber, so der Nymphaea-Sprecher, der Name Waschbär sei doch missverständlich. Die Tiere würden ihr Futter, bestimmte Gegenstände oder Beute im Wasser hin- und herrollen. Die Geste diene aber größtenteils der Einschüchterung. Waschen würden die Waschbären ihr Futter nicht.