Armes Mäuschen oder cooler Hund? In New York haben Dutzende von Hundebesitzern ihre Vierbeiner in Schale geworfen und bei einer Kostümparade gezeigt. So richtig witzig findet es die Bulldogge wohl nicht. Foto: AP

Die spinnen, die Amis: in New York haben Hundebesitzer ihre Lieblinge verkleidet und bei einer Halloween-Parade präsentiert.

New York - Dass die Amerikaner einen sehr speziellen Humor haben, zeigt sich jedes Jahr an Halloween. Beschauliche Vorgärten zwischen Arkansas und Maine verwandeln sich Ende Oktober in gespenstische Orten voller Kürbisgeister, Spinnennetze, Gummi-Spinnen – oder für ganz morbide – vom Ast baumelnde Zombie-Puppen. Am 31. Oktober verwandeln sich dann unbescholtene Bürger in Maskenmänner, böse Feen, Werwölfe oder Teufelsgehilfen. Manche können es offenbar nicht erwarten und nötigen im Vorfeld ihre Vierbeiner, sich zu verkleiden: Dutzende New Yorker haben am Wochenende ihre verkleideten Hunde bei einer Parade in Kostümen präsentiert. Einige hatten teils über Monate an den kleinen Kostümen gearbeitet.

Wonder Woman, der Papst und Harry Potter

Unter den Charakteren waren unter anderem US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump, die Rockband Kiss, die Rap-Kombo Run DMC, Superhelden wie Batman und Wonder Woman und Figuren der Zeitgeschichte wie der Papst oder der britische König Georg I. Auch als Protagonisten der Harry Potter-Bücher sowie der Serie „Game of Thrones“ hatten die Hundebesitzer ihre Haustiere verkleidet, um sie am Samstag in einem Park im Süden Manhattans Hunderten Schaulustigen zu zeigen. An kreativen Einfällen hat es nicht gemangelt. Ob dass die Hunde wohl auch so witzig fanden? Irgendwie schauen die kostümierten Kreaturen auf den Fotos nicht so amüsiert aus.

Viele Herrchen und Frauchen kamen ebenfalls verkleidet

Und dann gab es am Ende noch nicht einmal ein Leckerli. Die Preise sahnten ausnahmslos die Herrchen und Frauchen ab. In diesem Jahr winkten den von einer Jury ausgewählten Gewinnern Preise wie eine Smartwatch, Tickets zu Broadway-Musicals sowie Geschenkgutscheine. Viele verkleideten sich passend zu ihren Hunden, so auch Kathy Lee, die als Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton mit ihrem als Trump verkleideten Yorkshire-Terrier kam. „Ich möchte niemanden verletzen“, sagte Lee der Deutschen Presse-Agentur. „Ich muss beide Parteien repräsentieren, deshalb gehe ich als Hillary.“