Fünf Tierbabys sind mittlerweile gestorben. Foto: Tierheim Stuttgart

Zwei weitere Tiere aus dem illegalen Transport aus der Slowakei sind gestorben. Damit sind nun fünf Katzen- und Hundebabys aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustands tot.

Stuttgart - Nach dem von der Polizei gestoppten Tiertransport aus der Slowakei sind zwei weitere Tiere gestorben. Das teilte die Leiterin des Stuttgarter Tierschutzvereins, Marion Wünn, am Samstag mit. Mit dem Tod eines weiteren Welpen und einer weiteren Katze erhöht sich die Zahl der gestorbenen Tiere damit auf fünf. Zuvor waren bereits zwei Katzen und ein Welpe gestorben. Alle lebenden Tiere seien weiterhin in einem kritischen Zustand, der sich stündlich ändern könne, sagte Wünn.

Die drei zunächst gestorbenen Tiere wurden bereits obduziert. Der Welpe sei an einem „stressbedingten Fettleber-Syndrom“ gestorben, sagte die Leiterin. „Das tritt auf, wenn Welpen zu früh der Mutter entrissen werden“, sagte Wünn. Zudem komme der Stress durch den Transport. Die beiden Katzen seien durch starken Salmonellen- und Giardienbefall ums Leben gekommen. „Wenn sich Giardien im Darm unkontrolliert vermehren, können diese Einzeller die Darmwand der Tiere zerfressen“, sagte Wünn.

Mehr als 100 Tierbabys wurden befreit

Polizisten hatten am Dienstagabend auf der Autobahn bei Leonberg (Kreis Böblingen) mehr als 100 Hunde- und Katzenbabys aus einem slowakischen Transporter befreit. Im Laderaum waren sie bei einer Kontrolle entdeckt worden. Die Tiere sollten wohl nach Spanien gebracht werden. Derzeit laufen die Ermittlungen, ob mit dem Transport gegen das Tierschutzgesetz verstoßen wurde.

„Aus Osteuropa werden immer wieder viel zu junge Hunde- aber auch Katzenwelpen in einem schlechten Gesundheitszustand angeboten“, erklärte Agrarminister Peter Hauk. Wer diese Tiere kaufe, unterstütze illegalen Handel mit Hunde- und Katzenwelpen und damit auch die mit Zucht und Transport verbundene Qual der Tiere.