Diese Hundewelpen sollten offenbar in einem Transporter zum Verkauf nach Spanien gebracht werden. Foto: Tierheim

Eine Nachricht, die das Tierfreundeherz rührt: In der Nacht zum Mittwoch hat die Polizei im Raum Stuttgart einen osteuropäischen Transporter gestoppt – und Dutzende Welpen gerettet.

Stuttgart - Dutzende Katzen- und Hundebabys, die in der Nacht zum Mittwoch aus einem slowakischen Transporter gerettet worden sind, haben im Stuttgarter Tierheim eine vorübergehende Bleibe gefunden. Dies teilte das Tierheim am Mittwoch mit.

Demnach hatte die Polizei den Transporter am Dienstag gegen 21.40 Uhr hatten Beamte auf der A 8 bei Leonberg (Kreis Böblingen) angehalten und bei einer Kontrolle festgestellt, dass im Ladebereich zahlreiche Käfige eingebaut waren, in denen Hunde- und Katzenbabys verschiedener Rassen untergebracht waren.

Gegen 2.15 Uhr sei der Transporter von der Polizei begleitet beim Stuttgarter Tierheim angekommen. Die Tierheimleiterin und vier weitere, kurzfristig alarmierte Mitarbeiter hätten sich um die Tiere gekümmert. Es handele sich um 21 Katzenwelpen im Alter von fünf bis sieben Wochen sowie um 93 Hundewelpen im Alter von fünf Wochen bis fünf Monaten. Die Tiere seien in einem gesundheitlich schlechten Zustand: Sie litten an Durchfall, verklebten Augen und Unterernährung. Vielen seien stark traumatisiert.

Die Tierheimleitung geht davon aus, dass die Tiere von „skrupellosen Händlern“ in Spanien zu Geld gemacht werden sollten. Nun hoffe das Tierheimpersonal, die Tiere retten und sie bestenfalls vor einem Rücktransport in die Slowakei bewahren zu können.

Wer den Tieren helfen wolle, könne sich wegen einer Spende an das Tierheim wenden, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. Keines der Tiere stehe für eine Vermittlung an neue Besitzer zur Verfügung.