Asterix und Obelix sind die besten Freunde – und sollen deshalb auch zusammen vermittelt werden. Foto: Stefanie Schlecht

Unsere Zeitung stellt im Rahmen einer Serie Tiere aus den Böblinger Tierheimen vor, die ein neues Zuhause suchen. Dieses Mal geht es um die Kaninchen Asterix und Obelix.

Asterix und Obelix sind keine gewöhnlichen Kaninchen – sie sind kleine Kämpfer mit besonderen Bedürfnissen. Im Rahmen einer neuen Serie, die Tiere aus den Böblinger Tierheimen vorstellt und bei der Suche nach liebevollen Zuhause unterstützt, stehen diesmal die beiden sympathischen Langohren im Fokus. Die beiden wurden etwa im Jahr 2021 geboren und leben derzeit im Kreistierheim Böblingen. Dort warten sie sehnsüchtig darauf, endlich in ein Zuhause einzuziehen, das ihnen gerecht wird.

 

Auf den ersten Blick wirken Asterix und Obelix wie zwei flauschige Wolken mit Schlappohren. Ihr schneeweißes, dichtes Fell lässt sie fast wie kleine Wattebäusche aussehen. Das Besondere an Asterix und Obelix: Sie wurden beide positiv auf die Virusinfektion „EC“ getestet. EC – kurz für Enzephalitozoonose – ist eine Krankheit, die das Nervensystem und die Augen der Tiere beeinträchtigen kann und ansteckend für andere Kaninchen ist.

Trotz Einschränkungen lebensfroh und neugierig

Leider hat Asterix durch die Krankheit bereits ein Auge verloren, das entfernt werden musste. Doch der tapfere Kerl kommt mit seinem verbliebenen Auge gut zurecht und zeigt sich trotz seiner Einschränkung als lebensfroher und neugieriger Geselle. Zusätzlich zu ihrer EC-Erkrankung haben beide Kaninchen Zahnprobleme, die regelmäßige tierärztliche Betreuung nötig machen. „Ihre Zähne wachsen nicht richtig, weshalb sie immer wieder abgeschliffen werden müssen, damit Asterix und Obelix schmerzfrei fressen können“, sagt Bianca Heidenreich, die Leiterin des Böblinger Kreistierheims.

Kaninchentiere mit solchen Baustellen hätten es laut Heidenreich oft schwer, ein neues Zuhause zu finden – gerade weil sie besonderen Aufwand und viel Verständnis benötigten. Doch vielleicht ließen sich Menschen finden, die sich genau dieser Herausforderung annehmen und den beiden ein behütetes Leben schenken wollten, hofft sie. Die beiden Langohren sollen gemeinsam vermittelt werden – denn ohne den jeweils anderen fehlt ihnen etwas ganz Entscheidendes: ihr bester Freund.

Wer Interesse hat, Asterix und Obelix einen Neustart zu ermöglichen, kann sich per E-Mail an das Kreistierheim Böblingen wenden unter kreistierheim@lrabb.de.

Neue Serie

Teil 1
Im Auftakt der diesjährigen Serie wurde der Hund Tukker vorgestellt.

Teil 2
Im zweiten Teil ging es um die Katze Petunia.

Teil 3
Der dritte Teil dreht sich um Hündin Abby.

Teil 4
Im vierten Teil stehen die Kaninchen Asterix und Obelix im Fokus (dieser Text).