Hundehalter sollten andere durch solche Schilder warnen, wenn sie selbst Giftköder finden. Das rät auch die Hundeexpertin von Peta, Jana Hoger. Foto: dpa/Jens Kalaene

Immer wieder werden Leckerli mit Scherben oder Klingen ausgelegt, um Tiere absichtlich zu verletzten. Eine Tierschützerin von Peta erklärt, was diese Menschen antreibt und wie Hundehalter am Besten darauf reagieren.

Stuttgart - Für Hundehalter ist es der schiere Albtraum: Man geht mit seinem Tier Gassi – meist die „Hausstrecke“ – und das Tier frisst einen mit Gift oder scharfen Gegenständen gespickten Köder. Immer wieder gibt es diese Polizeimeldungen. Was treibt jene Menschen an, die ganz bewusst Hunde damit quälen?

„Krankhaftes Verhalten“

„Solche Taten stehen nicht einfach nur für den Hass auf Tiere. Das ist ein krankhaftes Verhalten. Nicht selten folgt der Gewalt gegen Tiere Gewalt gegen Menschen “, kommentiert Jana Hofer von der Tierschutzorganisation Peta solche Taten. „Wir hören tagtäglich von Ködern mit Gift oder scharfen Gegenständen wie Nägeln und Scherben“, sagt die Hundeexpertin. Dabei bezieht sie sich auf ganz Deutschland. Peter Widenhorn, der Sprecher der Polizei Ludwigsburg und Böblingen, kann keine Häufung in seinen Bereichen bestätigen: „Es kommt vor, aber sehr selten.“

Hundehalter haben oft keine Chance

Für die Hundehalter ist es sehr schwer zu verhindern, dass ihre Lieblinge in Wald und Flur gefährliche Dinge zu sich nehmen. „Hunde kauen nicht langsam und genussvoll, sie schlingen so ein Stück Wurst weg. So schnell kann man nicht reagieren“, sagt Jana Hoger. Ihr Tipp: wenn in einer Gegend, in der viele mit ihrem Tier Gassi gehen, solche Köder gefunden werden, könnten andere Herrchen und Frauchen durch Flyer oder Zettel gewarnt werden.