Ex-VfB-Profi Thorsten Legat (rechts) hat in seiner Autobiographie geschrieben, dass er von seinem Vater sexuell missbraucht worden sein soll. Foto: Pressefoto Baumann

Ex-VfB-Profi Thorsten Legat hat in seiner Autobiographie tiefe Einblicke in sein Seelenleben gegeben. Er sei in seiner Kindheit von seinem Vater sexuell missbraucht und schwer misshandelt worden.  

Ex-VfB-Profi Thorsten Legat hat in seiner Autobiographie tiefe Einblicke in sein Seelenleben gegeben. Er sei in seiner Kindheit von seinem Vater sexuell missbraucht und schwer misshandelt worden, berichtet die "Bild".

Stuttgart - Der ehemalige VfB-Stuttgart-Profi Thorsten Legat hat in seiner Autobiographie "Wenn das Leben foul spielt" schwere Vorwürfe gegen seinen Vater erhoben.

Legat sei in seiner Kindheit von seinem Vater sexuell missbraucht und schwer misshandelt worden. Das Familienoberhaupt sei mit Bambusstöcken auf ihn, seine Mutter und seine drei Brüder losgegangen und habe erst dann aufgehört, wenn Blut spritzte oder der Stock zerbrach. "Mein Vater war ein Tyrann", sagte Legat der Bild-Zeitung, die Auszüge aus dem Buch veröffentlichte. "Wenn er betrunken nach Hause kam, dann ließ dieser Choleriker seinen Aggressionen freien Lauf", schreibt Legat in seiner Autobiographie.

Der sexuelle Missbrauch Legats soll im elterlichen Ehebett stattgefunden haben. Sein Vater soll ihn unter anderem auch unter den Augen von Freunden der Familie erniedrigt haben. "In mir spürte ich die allgegenwärtige Angst - aber auch Hass, Ekel und Wut. Ich wünschte ihm den Tod", schreibt  Legat weiter.

In seiner Zeit beim VfB Stuttgart war Thorsten Legat 1999 wegen eines rassistischen Ausfalls gegen seinen Teamkollegen Pablo Thiam bei den Schwaben in Ungnade gefallen. Ihm wurde kurze zeit später gekündigt.