Thomas Hermanns bringt Foto: dpa

Nach Hamburg, Berlin und Düsseldorf ist Stuttgart dran: Thomas Hermanns will in der Spardawelt seinen Quatsch Comedy Club etablieren. Los geht es schon im Januar.

Stuttgart - In Bochum ist er geboren, in Nürnberg aufgewachsen, in München hat er studiert, in Hamburg den Quatsch Comedy Club gegründet und ist mit ihm nach Berlin gezogen: Ganz klar, was im Leben von Thomas Hermanns noch gefehlt hat: Stuttgart.

Am 28. Januar wird der 52-Jährige bei den Schwaben eine Zweigstelle seines Comedy-Imperiums eröffnen – in jener Stadt, in der die Männer eigenartig reden, wie er findet. Einmal sei er in Stuttgart gewesen, erzählte er im SI-Centrum, da habe ihn ein Kerl mit einem Spruch angebaggert, den der Comedian abtörnend fand: „Hoschd Luschd?“

Luschd hat Hermanns nach Berlin, Hamburg und Düsseldorf in der Spardawelt hinter dem Stuttgarter Hauptbahnhof seinen Quatsch Comedy Club als regelmäßige Live-Show zu etablieren. Der Kontakt kam über die Rosenau zustande, die Spielstätte im Stuttgarter Westen. Zum Auftakt am 28. Januar hat er die Kollegen David Leukert, Nils Heinrich, Benaissa und Robert Louis Griesbach verpflichtet. Die Moderation überlässt Hermanns, der es sich im Publikum bequem machen will, Sebastian Schnoy.

Das Musical „Mamma Mia!“ hatte den Chef des Quatsch Comedy Clubs öfter nach Stuttgart gelockt. Den Abba-Hit „Money, money, money“ hält er für die Schwabenhymne. Dass er nicht nur von Spaß, sondern auch von Geld was versteht, beweist sein jüngster Coup: Nachdem Pro Sieben seinen Club nicht mehr sendet, hat er die Rechte an den Video-on-Demand-Dienst Watch4 verkauft. Die Zukunft gehöre Übertragungen im Internet, sagt er, beim Privatfernsehen wolle „keiner mehr angreifen, sondern nur verteidigen“. Sein Ehemann Wolfgang Macht ist Unternehmer der IT-Branche.