Etwa jede zehnte Schulstunde in Baden-Württemberg findet nicht wie geplant statt, der Anteil komplett ausgefallener Stunden liegt jedoch darunter. Foto: dpa

Die Eltern in der Region Stuttgart klagen zunehmend über Unterrichtsausfall. Wie groß ist das Problem wirklich? Was wird dagegen getan? Und war das schon immer so schlimm? Unser Themenspezial gibt Antworten.

Stuttgart - Gegen ausgefallenen Unterricht ziehen Eltern und Schüler inzwischen sogar vor Gericht. So sehr stinkt es den Betroffenen inzwischen – auch, weil die Kultusministerin Susanne Eisenmann aus Sicht von Stuttgarter Elternvertretern das Gespräch scheut und das Problem nicht an der Wurzel packt.

Beim Thema Unterrichtsausfall sind viele Fragen offen. Mit unserem Themenspecial machen wir uns auf die Suche nach den Antworten – exklusiv für Plus-Abonnenten (Infos zum Abo hier).

Dafür haben wir selbst Zahlen an den Stuttgarter Schulen erhoben und sind dabei auf unerwartet starke Widerstände gestoßen, wie Sie in diesem Text lesen können. In einer großen Datenauswertung können wir dennoch bestimmen, wie groß das Problem wirklich ist: Etwa jede zehnte Schulstunde in Baden-Württemberg findet nicht wie geplant statt – allerdings mit großen Unterschieden zwischen den Schularten und auch zwischen Stadt und Land. Hier geht’s zur Auswertung.

Bei unseren Recherchen sind wir auf manche Besonderheit gestoßen. So etwa, dass an einer Stuttgarter Schule die Schüler selbst ihre Vertretung organisieren. Lesen Sie diesen Text hier.

Die Serie im Überblick: Was sagt die Ministerin – und was tun die Macher?

* Wir konfrontieren die Kultusministerin Susanne Eisenmann mit dem Problem – die kündigt im großen StZ-Interview weitere Maßnahmen an, um den Unterrichtsausfall in den Griff zu kriegen, darunter eine neue Erhebung zum Unterrichtsausfall.

* Was sagen die konkret Betroffenen, also die Schüler und die Stundenplanmacher? Wie die Schüler den Unterrichtsausfall wahrnehmen: hier geht’s zum Artikel.

* Besonders die Stundenplanmacher ächzen darunter, dass sie letztlich vor allem den Mangel verwalten müssen. Was es bedeutet, acht Monate lang am Stundenplan zu arbeiten: lesen Sie hier.

* Wir haben mit einer Lückenfüllerin gesprochen. Simone Hilgers-Bach arbeitet als Vertretungslehrerin – und will unter den aktuellen Bedingungen nicht weiterarbeiten. Hier geht’s zum Porträt.

* Natürlich zählen auch Eltern zu den Betroffenen. Sie sorgen sich nicht nur um die Ausbildung ihrer Kinder, sondern wollen sie auch betreut wissen. Eine Familie hat uns erzählt, wie sie ihren Alltag trotz Unterrichtsausfall organisiert – unseren Bericht vom Besuch bei der Familie lesen Sie hier.

* Vertretungssorgen spielen hingegen weniger eine Rolle, wenn das Kind eine Ganztagsschule besucht. Wie die Planer für diese Schulform den Unterricht organisieren, haben wir hier aufgeschrieben.

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