Keith Flint war 2019 gestorben. Foto: AP/MONIKA FLUECKIGER

Vergangenes Jahr starb Keith Flint. Offenbar arbeiten die anderen Mitglieder von „The Prodigy“ an einem Album, das an ihren verstorbenen Frontmann erinnern soll.

Stuttgart - Sein Tod riss ein gewaltiges Loch: Im vergangenen Jahr starb Keith Flint, der Frontmann der britischen Elektronik-Band „The Prodigy“. Jetzt planen seine Bandmitglieder offenbar ein neues Album. Der frühere Keyboarder von „The Prodigy“, Leeroy Thornhill, sagte in einem Podcast, er stehe in Kontakt mit Liam Howlett: „Ich weiß, dass Liam das Album, an dem er arbeitete, fertigstellen will, aber ich weiß nicht, wie weit er schon fortgeschritten ist.“ „Rolling Stone“ hatte darüber berichtet.

Flint nahm sich im März 2019 das Leben. Er wurde 49 Jahre alt. „Zutiefst geschockt und traurig bestätigen wir den Tod unseres Bruders und Freundes Keith Flint“, hieß es damals in einer Mitteilung der anderen Bandmitglieder.

Einzigartige Mischung verschiedener Musikstile

Die Band würdigte ihren exzentrischen Sänger als „wahren Pionier, Innovator und Legende“. Flint werde „für immer vermisst werden“. „The Prodigy“ entstammte der Szene der illegalen Rave-Partys in London und kreierte eine einzigartige Mischung verschiedener Musikstile.

Ihre größten Erfolge feierte die Gruppe in den 90er-Jahren mit Songs wie „Firestarter“ und „Breathe“ und dem skandalträchtigen „Smack My Bitch Up“. Flints Markenzeichen waren seine zu Hörnern gestylten Haare, schwarz geschminkten Augenhöhlen und exzentrischen Tanzeinlagen, die für ein minderjähriges Publikum anfangs als zu furchteinflößend eingestuft wurden. Die Musikvideos von „The Prodigy“ wurden von einigen TV-Sendern in Großbritannien daher zunächst nur am späten Abend ausgestrahlt.