Schlechte Songs, schlichte Reime: Peer Oscar Musinowski, Camille Dombrowsky, Elias Krischke, Noah Baraa Meskina (von links) Foto: Björn Klein

Ironie, Parodie, Trash? Das Musical „The Magic Key“ nimmt das Publikum im Stuttgarter Kammertheater mit auf eine Reise in die nahe Zukunft – und mitten hinein in ein ästhetisches Fiasko.

Bling-Bling auf der Bühne im Space-Look: Sonne, Mond und Sterne funkeln, die Milchstraße leuchtet, Sternschnuppen fallen. Und vier Menschen fliegen. Zu Elektrogeklimper schweben sie durchs All und haben eine Mission, die sie fast vergessen hätten. „Was stand in der Auftragsbeschreibung? Also auf dem Programmzettel?“, fragen sie und geben dankenswerterweise Auskunft: „Wir befinden uns in einer nahen Zukunft. Die Zustände auf der Erde spitzen sich zu, was schlechte Laune gemacht hat.“ Oha, schlechte Laune! Es muss etwas geschehen: „Erkundung und Erforschung eines fremden Planeten mit Schwerpunkt Lebensbedingungen, Wasser, Sauerstoff, gute Laune“, so das Ziel der Astronauten. Noch was vergessen? Ja, das Metaziel: Ironie, Parodie, Trash. 2022 – Kanapee im Weltraum. Oder so.