Die Behörden in Thailand wollen die aus dem Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio weltberühmt gewordene Maya-Bucht für ein paar Monate sperren. Foto: AP

Thailand schließt eines seiner bekanntesten Strandparadiese für einige Monate: Die Maya-Bucht, die aus dem Film „The Beach“ bekannt ist, muss sich vom Touristenansturm erholen.

Bangkok - Zutritt verboten zum Strandparadies: Die Behörden in Thailand wollen die aus dem Film „The Beach“ mit Leonardo DiCaprio weltberühmt gewordene Maya-Bucht für vier Monate sperren. Die Maßnahme gelte von Juni bis September, sagte Songtham Suksawang, Direktor der thailändischen Nationalparks.

In dieser Zeit solle sich das Ökosystem vom Touristenansturm erholen. Boote dürfen sich demnach während der vier Monate der Bucht noch nähern, aber nicht mehr vor Anker gehen. Ab Oktober soll der Strand dann wieder für Touristen zugänglich gemacht werden, allerdings nur noch für 2000 Besucher pro Tag, wie der Wissenschaftler Thon Thamrongnawasat sagte. Bislang bevölkern täglich rund 4000 Touristen die berühmte Bucht, viele von ihnen wollen den Schauplatz des Films aus dem Jahr 2000 sehen.

Hohe Zahl an Besuchern

Die hohe Zahl der Besucher, die vielen Tauchexpeditionen und das unvorsichtige Verhalten mancher Touristen setzen den Korallen schwer zu. Die empfindlichen Nesseltiere sind zudem durch die Erwärmung des Meeres in der Folge des Klimawandels bedroht. Während der Absperrung der Bucht sollen Mitarbeiter von vier Universitäten nachhaltige Formen des Tourismus untersuchen. Jedes Jahr reisen mehr als 35 Millionen Urlauber nach Thailand. Immer mehr Touristen kommen aus China.