Jungunternehmerinnen unter sich: Shay Rudolph als Stacey McGill, Momona Tamada als Claudia Kishi, Malia Baker als Mary Anne Spier und Sophie Grace als Kristy Thomas (von links). Foto: Netflix/Kailey Schwerman

Kinderkram? Von wegen! Die Netflix-Serienadaption der erfolgreichen Buchreihe „The Baby-Sitters Club“ erzählt so raffiniert leicht vom Erwachsenwerden und von den Schwierigkeiten, den eigenen und den Ansprüchen anderer zu genügen, dass sie sich auf jeden Fall auch für Erwachsene lohnt.

Stuttgart - Ann M. Martins Jugendbuchreihe „The Baby-Sitters Club“ erzählt von Schülerinnen wie Kristy, Claudia, Mary Anne und Stacey, die im idyllischen Stoneybrook in Connecticut leben und gemeinsam ein Start-up-Unternehmen gründen: Mit einem Babysitter-Service wollen sie ihr Taschengeld aufbessern. Netflix hat sich jetzt des Stoffes angenommen, der zig Bücher füllt, die bereits 176 Millionen Mal verkauft haben. Und das Tolle an der Neuinterpretation der Story ist, dass man kein 13-jähriges Mädchen sein muss, um gut unterhalten zu werden. Und das liegt nicht nur an den wunderbaren jungen Darstellerteam, das von Alicia Silverstone in der Rolle von Kristys Mutter ergänzt wird.

Aufbrechen von Geschlechterrollen

Die Serienfassung von Rachel Shukert („Glow“) und Lucia Aniello („Broad City“) erzählt so raffiniert leicht und unaufdringlich von Diversität, vom Erwachsenwerden, vom Aufbrechen von Geschlechterrollen und davon, wie schwierig es ist, den eigenen und den Ansprüchen der anderen zu entsprechen, dass sich „The Baby-Sitters Club“ auch für alle, die sich selbst nicht als Zielgruppe der Serie begreifen, lohnt.

The Baby-Sitters Club: Alle zehn Episoden der ersten Staffel sind bei dem Streamingdienst Netflix verfügbar.