Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Nach einem schweren Zugunglück im Elsass verzögert sich der Start der neuen Schnellstrecke zwischen Straßburg und Paris um drei Monate.

Paris - Züge können die Route vom 3. Juli an nutzen und damit schneller in die französische Hauptstadt fahren, wie ein Sprecher des französischen Netzbetreibers SNCF Réseau am Donnerstag bestätigte.

Damit soll sich auch die Fahrtzeit von Frankfurt am Main, Stuttgart und München nach Paris verringern. Bei einer Testfahrt war Mitte November ein TGV-Hochgeschwindigkeitszug bei Eckwersheim nördlich von Straßburg entgleist, elf Menschen starben.

Weil das Unfallgleis auf Anweisung der Justiz noch nicht genutzt werden darf, verkehren die Züge allerdings anfangs nur auf einem Gleis, wie SNCF-Netzchef Jacques Rapoport vor französischen Journalisten erläutert hatte. Der Zeitgewinn werde daher anfangs geringer sein als die geplanten 30 Minuten.

Fahrpläne sollen Anfang April bekannt gegeben werden. Wenn die Justiz das Gleis freigibt, muss es noch repariert werden. Nach einem ersten Bericht des Bahnkonzerns SNCF hatte der Zug zu spät gebremst.