In Texas ist es in einer Kirche zu einer Schießerei gekommen. Foto: KSAT

Noch ist die Lage unübersichtlich, doch scheint eine Kirche in Texas zum Ziel einer Bluttat geworden zu sein. Die Rede ist von vielen Toten und Verletzten.

Sutherland Springs - Ein Mann hat in einer Kirche in Texas das Feuer eröffnet und nach Behördenangaben mehrere Menschen getötet und weitere verletzt. Die Zeitung „The Wilson County News“ schrieb unter Berufung auf den Sheriff des Bezirks, der Schütze sei ausgeschaltet worden und nun tot. Wie er zu Tode kam, war vorerst nicht bekannt.

Über die Zahl der Toten und Verletzten machten die Behörden zunächst keine Angaben. Ein Vertreter des Bezirks Wilson County erklärte US-Kabelsendern, Rettungskräfte hätten ihm gesagt, mehr als 20 Menschen seien getötet und mehr als 20 weitere seien verletzt worden.

Über den Täter war zunächst nichts bekannt. Auch ob zum Zeitpunkt der Schüsse ein Gottesdienst abgehalten wurde, war unklar.

US-Präsident Donald Trump twitterte aus Japan, er verfolge die Entwicklung. „Möge Gott mit den Menschen in Sutherland Springs, Texas, sein“, twitterte Trump, der sich zu einem Besuch in Tokio aufhält. Die Bundespolizei FBI sei vor Ort, fügte er hinzu.

Der texanische Gouverneur Greg Abbott sprach von einer „bösen Tat“.

Der texanische Gouverneur Greg Abbott sprach von einer „bösen Tat“. Er bete für alle Betroffenen, twitterte er.

Rettungskräfte waren an der Baptistenkirche in Sutherland Springs im Einsatz. Der Ort mit rund 400 Einwohnern liegt knapp 50 Kilometer südöstlich von San Antonio. Rettungshubschrauber flogen Opfer in Krankenhäuser.

Die Sprecherin eines etwa 15 Kilometer entfernt in Floresville gelegenen Krankenhauses sagte, es würden mehrere Menschen mit Schusswunden behandelt. Eine genaue Zahl wollte sie nicht nennen, sagte aber, es handele sich um weniger als ein Dutzend.

Der Fernsehsender KSAT zeigte ein Video von Polizei- und Feuerwehrwagen an der Kirche und das Foto eines Rettungshubschraubers. Einige Opfer seien ins Militärkrankenhause Brooke geflogen worden, berichtete der Sender.

Eine Sprecherin des Bundesamts für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe (ATF) sagte, Spezialermittler aus Houston und San Antonio würden an den Tatort entsandt.