Mit kritischem Blick: Bo Svensson, der Trainer des VfB-Gegners aus Mainz, sieht bei seiner Mannschaft noch Luft nach oben. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Mit 5:1 gegen den FC Luzern gewonnen. Da könnte Bo Svensson zum Abschluss des Trainingslagers in Marbella rundum zufrieden sein. Ist der Trainer aber nicht.

Der FSV Mainz 05 hat zum Abschluss des Trainingslagers in Spanien ein schönes Ergebnis erzielt. Mit 5:1 (2:0) gewann die Mannschaft von Bo Svensson im Marbella Football Center gegen den FC Luzern am Dienstagnachmittag. Doch der Trainer wollte sich von dem klaren Resultat nicht blenden lassen. „Vor allem in der ersten halben Stunde, als die Partie am meisten Tempo hatte, hatten wir einige Probleme. Das Spiel nach vorne war unsauber und nach hinten haben wir zu große Räume geboten“, sagte Svensson, der mit seinem Team am 21. Januar beim Restart der Fußball-Bundesliga beim VfB Stuttgart antritt.

Aus dem schwäbischen Tross, der unter dem neuen Coach Bruno Labbadia zurzeit ebenfalls in Marbella weilt, sahen sich die Begegnung der Mainzer einige Funktionäre an. Jedenfalls zeitweise, weil der VfB am Nachmittag auf einem unweit gelegenen Platz trainierte. Die Tore für die Rheinhessen erzielten in zweimal 60 Minuten Leandro Barreiro (2.), Aaron Martin (45.), Ben Bobzien (71./Foulelfmeter), Jae-Sung Lee (76.) und Karim Onisiwo (81.). Für die Luzerner traf Samuele Campo (104.).

Svensson freute sich nach dem Abpfiff über die Rückkehr von Karim Onisiwo (Zehenverletzung) und Maxim Leitsch (Erschöpfungssyndrom). Beides wichtige Spieler und beide haben während der gelungenen Tage in Andalusien einen guten Eindruck hinterlassen. Ebenso wie die vielen Mainzer Nachwuchsspieler, die sich in der Partie gegen den Ex-Club von Christian Gentner stark präsentierten. Noch vor Kurzem hatte der VfB, wo Gentner jetzt als Leiter der Lizenzspielerabteilung tätig ist, gegen den FCL mit 0:3 verloren.