Zuerst provokanter Spott, dann zögerliches Lob – und nun ein Wettkampf? Foto: dpa

Teslas Ankündigung, das Model S auf dem Nürburgring zu testen, hat für Furore gesorgt. Nun hat Elon Musk im Wettbewerb gegen den neuen Porsche Taycan auch noch einen früheren deutschen Formel-1-Weltmeister am Start.

Stuttgart - Nachdem sich Tesla-CEO Elon Musk vergangene Woche mit mehreren Tweets an der deutschen Autobranche abgearbeitet hatte, kündigte er großspurig an, sein Model S auch auf der berühmten Nürburgring-Strecke testen zu wollen. Der Elektroauto-Pionier hatte sich einen Narren an dem neuen vollelektrischen Porsche Taycan gefressen, der in Insiderkreisen schon als „Tesla-Killer“ gehandelt wird.

Neuer Rekord mit Ex-Formel-1-Fahrer?

Musk machte sich über die Bezeichnung „Turbo“ lustig und twitterte, dass er mit seinem Model S den neuen Porsche-Rekord auf der Nürburgring-Nordschleife angreifen wolle. Die Zeit des E-Porsche liegt bei 7 Minuten und 42 Sekunden.

Am Nürburgring weiß man nach Anfrage unserer Zeitung noch nichts von dem Tesla-Testrennen in dieser Woche. Laut Auskunft, ist weder in dieser Woche noch bis Ende September ein Slot für Tesla gebucht.

Auf Twitter bot sich unterdessen der frühere Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg an, das Model S auf dem Nürburgring zu fahren:

Musk bedankte sich bei Rosberg und erklärte, dass sein Angebot „bestimmt toll wäre“. Währenddessen wird im Netz heftig spekuliert. Ein Twitter-Nutzer entdeckte ein Model S mit amerikanischem Nummernschild auf der Autobahn Richtung Nürburgring:

Wie der Tesla-Branchendienst Teslarati berichtet, war das Model S mit zwei Michelin Sport Pilot Cup 2 R ausgestattet – also perfekt vorbereitet für die ikonische Rennstrecke. Ob sich Tesla nun einem direkten Vergleich mit Porsche stellt, oder nur an einem Auto-Treffen teilnimmt, ist fraglich. Ein Pressesprecher des kalifornischen Unternehmens bestätigte, dass Tesla an einem Industry Pool am Nürburgring teilnehmen werde. Ob dann auch ein neuer Streckenrekord aufgestellt wird, ist weiterhin nicht klar.