Die Amerikanerin Kayla Mueller soll während ihrer Gefangenschaft bei der Terrormiliz Islamischer Staat von IS-Chef al-Bagdadi vergewaltigt worden sein. Mueller starb in Geiselhaft. Foto: ISLAMIC STATE/dpa

Der Chef der Terrormiliz Islamischer Staat, Abu Bakr al-Bagdadi, soll die US-Geisel Kayla Mueller während ihrer Geiselhaft mehrfach vergewaltigt haben. Die berichtet der US-Sender ABC. Mueller starb während ihrer Gefangenschaft.

Washington - Die Amerikanerin Kayla Mueller ist nach einem Bericht des TV-Senders ABC während ihrer Geiselhaft in Syrien wiederholt vom Chef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Abu Bakr al-Bagdadi, vergewaltigt worden. Der Sender beruft sich dabei auf Aussagen von US-Agenten sowie der Eltern der getöteten 26-jährigen Entwicklungshelferin.

„Uns wurde gesagt, dass Kayla gefoltert wurde, dass sie das Eigentum von Al-Baghdadi war“, zitiert ABC am Freitag die beiden Eltern. Die junge Frau sei damals im Haus des Top-IS-Terroristen Abu Sajjaf gefangen gewesen, der später bei einem US-Angriff getötet wurde.

Mueller war im August 2013 in Syrien entführt worden

Damit werden nach Angaben des Senders frühere Darstellungen infrage gestellt. US-Medien hatten vor Monaten von einem Brief der jungen Frau aus ihrer Geiselhaft berichtet. Darin habe sie geschrieben, sie sei an einem sicheren Ort und werde mit Respekt behandelt.

Mueller war im August 2013 in Syrien entführt worden. Nach IS-Darstellung starb sie im Februar bei einem Angriff jordanischer Kampfflugzeuge im syrischen Al-Rakka. Die USA bestätigen dies nicht. Nach Angaben von US-Beamten ist es nach wie vor unklar, wie die junge Frau ums Leben kam, berichtete ABC.