Das Federal Bureau of Investigaton (FBI) ist als Bundespolizei in den USA auch für die Abwehr von Terror anschlägen zuständig. Foto: AP

Ein spezielles Computerprogramm soll dem FBI helfen, atomare Anschläge zu verhindern.

Washington - Die Nationale Behörde für Nukleare Sicherheit (NNSA) in den USA hat eine spezielles Computerprogramm zur Verarbeitung von Röntgenaufnahmen entwickelt. Das Programm namens X-Ray Toolkit (XTK) soll bei Katastrophenrettungsdiensten zum Einsatz kommen, wie die Behörde am Montag mitteilte.

Im Falle einer potenziellen nuklearen Bedrohung dient die Software dazu, vor Ort Röntgenaufnahmen zu erstellen und unmittelbar zu verarbeiten und zu analysieren. Derzeit wird die Anwendung landesweit von verschiedenen Rettungseinheiten getestet. Viele Einsatzkräfte würden für die Anwendung von XTK trainiert, und das Feedback der Feldversuche sei durchweg positiv, erklärte der für Notfalleinsätze zuständige Behördenleiter Joseph Krol.

XTK ist die erste derartige Software-Entwicklung der NNSA. Bisherige IT-Systeme zur Röntgenanalyse atomarer Zwischenfälle beschränkten sich auf modifizierte Programme aus der medizinischen Diagnostik. Bei der Entwicklung von XTK arbeiteten Spezialisten des Sprengstoffräumdienstes EOD und Wissenschaftler der Atomlaboratorien zusammen, die in Methoden und Prozeduren zur Entschärfung von Atomwaffen ausgebildet sind. Das Software-Werkzeug soll flächendeckend bei der US-Bundespolizei FBI und lokalen Katastrophendiensten zum Einsatz kommen.