Innenministerium will bessere Überwachung Foto: dpa

Die zunächst befristet eingerichtete Fahndungs- und Oberservationseinheit zur Terrorbekämpfung soll ein fester Bestandteil des Landeskriminalamts werden.

Stuttgart - Rund 200 Einsätze haben die Ermittler der Fahndungs- und Observationseinheit innnerhalb von elf Monaten absolviert und dabei unter anderem zehn Tatverdächtige festgenommen. Aus Sicht von Innenminister Thomas Strobl (CDU) ist die Arbeit der 2017 zunächst befristet eingerichteten Einheit zu einem festen Bestandteil des Landeskriminalamts werden. „Baden-Württemberg steht damit neben den Spezialeinheiten auf Dauer eine weitere schlagkräftige Organisationseinheit zur Bekämpfung des internationalen Terrorismus zur Verfügung“, sagte Strobl.

Die 25 Mitarbeiter der Einheit, die bisher aus anderen Polizeidienststellen abgeordnet oder im LKA umgesetzt worden waren, werden künftig fest in der neuen Inspektion arbeiten, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Für die Fahndungs- und Observationseinheit, die politisch motivierte Kriminalität bekämpfen soll, wurden 1,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt – vor allem für die technische Ausstattung. Durch die Observation konnten die Ermittler beispielsweise ermitteln, an welche Orte zwei Gefährder reisten und zu wem sie Kontakt hatten.

Die Einheit ist Teil des Antiterrorpakets, das Grüne und CDU 2016 bei den Koalitionsverhandlungen vereinbart haben. Damit sollten Observationen, Fahndungen und Ermittlungen verbessert und der Informationsaustausch mit allen beteiligten Sicherheitsbehörden beschleunigt werden.