Stuttgarts Bundesligaspielerin Annika Beck: An diesem Wochenende geht es für ihren TEC Waldau um den Ligaverbleib Foto: Baumann

Für den TEC Waldau Stuttgart wird’s ernst: Nach dem 9:0-Auftaktsieg gegen Moers haben die Tennisdamen in der Bundesliga nur verloren. An den letzten beiden Spieltagen an diesem Wochenende geht deshalb nur noch um den Klassenverbleib.

Stuttgart - Das hat sich Thomas Bürkle anders vorgestellt. Vor der Bundesliga-Saison hatte der Manager des TEC Waldau Stuttgart noch von einem Platz im oberen Drittel der Tabelle gesprochen. Doch zwei Spieltage vor Ende der Spielzeit stehen die Tennisspielerinnen aus Degerloch nur auf Rang fünf. Und das Schlimmste: In ihrem 20. Jahr im Oberhaus können die Waldau-Damen sogar absteigen. „Ein Sieg aus den verbleibenden zwei Partien ist Pflicht“, betont Bürkle. An diesem Freitag (11 Uhr) geht’s zum Spitzenreiter M2 Beauté Ratingen, spätestens am Sonntag (11 Uhr) soll dann jedoch im Heimspiel gegen den TC 1899 BW Berlin der Ligaverbleib eingetütet werden.

„Letztlich war es aber eine Saison zum Vergessen“, sagt TEC-Geschäftsführer Bürkle. Ein Sieg aus vier Spielen sind für ihn zu wenig. Vor allem die knappen 4:5-Niederlagen zuletzt gegen TK Blau-Weiß Aachen und bei Aufsteiger TC Amberg am Schanzl haben Thomas Bürkle besonders geärgert. „Wir hatten auch Pech, in Amberg haben unsere Topspielerinnen Kirsten Flipkens, Yvonne Meusberger, Annika Beck und Antonia Lottner gefehlt. Trotzdem müssen wir unser Konzept überdenken“, sagt er.

Ausländische Legionärinnen, die nur auf dem Spielberichtsbogen stehen wie die Polin Katarzyna Piter, aber nie spielen, soll es unterm Fernsehturm nicht mehr geben. „Wir wollen noch mehr auf deutsche Spielerinnen setzen, für die es eine Ehre und eine Entwicklungschance ist, in der Bundesliga zu spielen“, erklärt Bürkle. Das Projekt Bundesliga, das dem Club 80 000 Euro pro Saison wert ist, stellt Bürkle aber nicht infrage – vorausgesetzt, die TEC-Damen schaffen an diesem Sonntag den Ligaverbleib.