Julia Görges kann sich über ihren Sieg freuen. Foto: Bongarts

Es läuft weiter gut für die deutschen Tennis-Damen in Stuttgart. Auch Andrea Petkovic und Julia Görges meisterten ihre Auftakthürden. Damit sind von acht Deutschen nur zwei ausgeschieden.

Stuttgart - Andrea Petkovic und Julia Görges haben den großen Strapazen der Fed-Cup-Woche getrotzt und beim Tennis-Turnier in Stuttgart das Achtelfinale erreicht. Petkovic gewann am Mittwoch gegen Kristina Mladenovic aus Frankreich mit 6:2, 6:4, Görges setzte sich gegen die Französin Alizé Cornet ebenfalls in zwei Sätzen mit 6:4, 6:0 durch. Damit sind von den acht Deutschen im Hauptfeld nur Sabine Lisicki und Carina Witthöft in der ersten Runde gescheitert.

„Der Erfolg im Fed Cup hat uns alle unglaublich gepusht“, sagte Petkovic nach ihrem Erfolg gegen die aufstrebende Mladenovic. Allerdings hatte der Sieg in Rumänien, der dem deutschen Team den Klassenerhalt in der Weltgruppe gesichert hatte, auch deutliche Spuren hinterlassen.

Petkovic stand mit einem dick bandagierten linken Oberschenkel auf der roten Asche. „Ich habe am Wochenende insgesamt fast sechs Stunden gespielt“, erklärte die Darmstädterin. „Ich bin zwar eine Maschine, aber das geht auch an mir nicht spurlos vorbei“, sagte sie und strahlte nach ihrem Erfolg glücklich.

Petkovic trifft nun auf Radwanska

Gegen die in der Rangliste zwei Plätze besser notierte Mladenovic hatte die Nummer 30 der Welt nach einem souveränen ersten Satz im zweiten Abschnitt einige Schwierigkeiten. Vor allem bei eigenem Aufschlag tat sich die 28-Jährige nun schwer. Doch Petkovic kämpfte sich durch und trifft nun auf die an Nummer eins gesetzte Agnieszka Radwanska aus Polen.

Vor Petkovic hatte am Mittwoch bereits Fed-Cup-Kollegin Görges ihre Auftakthürde erfolgreich absolviert. Die 27-Jährige, die die mit 759 000 Dollar dotierte Sandplatz-Veranstaltung 2011 gewinnen konnte, hatte nur im ersten Satz ein paar Probleme. Danach hatte sie die Partie gegen Cornet jederzeit im Griff und ließ sich im zweiten Abschnitt auch nicht von einer minutenlangen Pause aus dem Rhythmus bringen, in der ihre Gegnerin wegen Nasenblutens behandelt werden musste.

„Ich war am Anfang sehr, sehr nervös“, sagte Görges nach der Partie. „Ich habe hier den größten Erfolg meiner Karriere gefeiert, von daher ist es immer wieder etwas Besonderes hier zu spielen“, sagte die Norddeutsche. Insgesamt sieht sich Görges auf einem gute Weg. „Ich bin mit dem Jahr bislang sehr zufrieden. Man sieht, dass sich meine Arbeit auszahlt.“