Zehn Prozent der gemessenen Fahrer sind 2014 in Sillenbuchs Tempo-30-Zonen zu schnell unterwegs gewesen. Foto: dpa

Vergangenes Jahr kontrollierte die Stadt mehr als 150-mal die Geschwindigkeit der Autofahrer im Stadtbezirk Sillenbuch. Zehn Prozent waren in Tempo-30-Zonen zu schnell unterwegs. Wo Tempo 50 herrscht, fuhr jeder Achte zu schnell.

Sillenbuch - Im Großen und Ganzen scheint es, als halten sich die Sillenbucher wie auch die Besucher des Bezirks an die Verkehrsregeln. Das ergibt die städtische Auswertung aller mobilen Geschwindigkeitsmessungen im Stadtbezirk im Jahr 2014. In 30er-Zonen haben etwa zehn Prozent der gemessenen Fahrzeuge die Geschwindigkeit überschritten, auf Tempo-50-Straßen waren es knapp acht Prozent.

24 166 Fahrzeuge wurden bei insgesamt 126 Messungen in Sillenbuchs 30er-Zonen angemessen, wie es im Amtsdeutsch heißt. 2224 Autofahrer hatten dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten. Die meisten auf der Oberwiesenstraße (etwa 20 Prozent), gefolgt von der Straße Am Eichenhain (circa 17 Prozent), der Paprikastraße (etwa 14 Prozent), der Trossinger Straße (knapp 14 Prozent) und der Tuttlinger Straße (circa 13 Prozent). Auf allen anderen Strecken waren es weniger als zehn Prozent der Fahrer, die an den Messtagen zu schnell gefahren sind. Am wenigsten Schnellfahrer hat das Amt für öffentliche Ordnung auf der Melonenstraße (etwas mehr als vier Prozent) erwischt.

Bei Tempo 50 fährt ist jeder achte zu schnell gefahren

Bei den Vorbehaltsstraßen, auf denen Tempo 50 gilt, wurden auf der Mittleren Filderstraße die meisten Raser erwischt – keine Überraschung, ist sie doch eine wichtige Verbindungsstraße, die nicht direkt durch den Bezirk führt. Zehn Prozent der etwa 5500 gemessenen Autofahrer waren zu schnell. Auf der Hedelfinger Filderauffahrt waren es knapp neun Prozent, auf der Kemnater Straße sechs Prozent. Die Straßen mitten im Bezirk – die Birkacher Straße und die Bockelstraße – wurden an den Messtagen mit Überschreitungen zwischen ein und zwei Prozent ordnungsgemäß befahren. SPD-Bezirksbeirat Ulrich Storz, der regelmäßig mit anderen eine Geschwindigkeitstafel im Bezirk aufhängt, bestätigt, dass sich die Ergebnisse der Stadt mit denen der Ehrenamtlichen deckten.