Wichtige Datenleitungen für das Internet waren am Dienstag in Bad Cannstatt gekappt. Foto: dpa

Bei Bauarbeiten für den Stuttgarter Rosensteintunnel und die B 10 am Neckar in Bad Cannstatt ist eine Verbindung lahmgelegt worden. Besonders Kolbenhersteller Mahle war von der Telekom-Störung betroffen.

Stuttgart. - Bei Tiefbauarbeiten in Bad Cannstatt im Bereich der Baustelle für den Rosensteintunnel wurde offenbar in der Nacht zum Dienstag eine Kabeltrasse der Deutschen Telekom beschädigt. Die Techniker hätten von 3 Uhr an daran gearbeitet, die Verbindungen wieder herzustellen, teilte die Pressestelle des Unternehmens in Bonn mit. Einige Anschlüsse seien bis 13 Uhr am Dienstag geschaltet worden, weitere Betroffene sollten bis zum Abend wieder telefonieren und auch das Internet nutzen können. Die genaue Anzahl der gekappten Anschlüsse kenne man nicht, teilt die Telekom mit. Der Schaden sei bei Arbeiten für eine neue Eisenbahnbrücke entstanden, hieß es in Bonn.

Betroffen vom Ausfall von Teilen der Telekommunikation war auch der Kolbenspezialist Mahle. „Wir konnten zwar telefonieren, aber es war kein Mailverkehr nach draußen möglich“, so ein Sprecher auf Nachfrage, auch die Homepage war zeitweise nicht erreichbar. Die Auswirkungen hätten sich aber in Grenzen gehalten, wichtige Unternehmensteile, zum Beispiel die Motorenprüfstände, seien autark. „Wir haben auch niemanden nach Hause geschickt“, so der Sprecher.

Die Daimler AG in Cannstatt war laut einer Sprecherin entgegen anders lautender Meldungen nicht betroffen. „Der Unfall ist nicht auf unserer Baustelle passiert“, widersprach ein Sprecher des Projekts Stuttgart 21 der Telekom. Das Glasfaserkabel sei im Zusammenhang mit dem Rosensteintunnel gekappt worden.

Daimler war vom Zwischenfall nicht betroffen