Eine 68-Jährige wurde von den Betrügern über WhatsApp kontaktiert (Symbolfoto). Foto: picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Mit den unterschiedlichsten Betrugsmaschen gelingt es Kriminellen im Kreis Esslingen immer wieder, ihren Opfern erhebliche Summen Bargeld aus der Tasche zu ziehen.

Im Glauben, einem Angehörigen in Not zu helfen, ist eine Frau aus Esslingen am Mittwoch um einen vierstelligen Geldbetrag betrogen worden. Die Geschädigte erhielt über WhatsApp eine Nachricht von einer unbekannten Handynummer. Der Absender gab sich als angeblicher Angehöriger der Frau aus und erklärte, die Rufnummer gewechselt zu haben.

Der Betrüger brachte die 68-Jährige laut Angaben der Polizei in der Folge dazu, zur Begleichung angeblich dringender Rechnungen, Geld zu überweisen. Der Betrug flog erst auf, als die Geschädigte von sich aus mit ihrem Angehörigen Kontakt aufnahm, nachdem sich der Unbekannte nicht mehr gemeldet hatte.

Nürtingen: 78-Jähriger hebt fünfstelligen Geldbetrag ab

Ebenfalls am Mittwoch erhielt ein 78-Jähriger einen Anruf einer Betrügerin, die sich als seine Enkelin ausgab. Die Anruferin tischte dem Geschädigten die Geschichte auf, sie habe einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem eine Frau ums Leben gekommen sei. Um eine angeblich drohende Haftstrafe abzuwenden, stimmte der Senior der Zahlung einer Kaution zu. In mehreren weiteren Telefonaten brachten die Betrüger den Senior schließlich dazu, einen fünfstelligen Geldbetrag bei seiner Bank abzuheben und an einem zuvor vereinbarten Übergabeort in Nürtingen einer unbekannten Frau zu übergeben.

Da die Betrüger stets andere und auch neue Maschen anwenden, rät die Polizei, niemals ohne sorgfältige Überprüfung des angegebenen Sachverhalts Geld zu überweisen und gar nie einem Fremden Geld zu übergeben, egal mit welcher Geschichte jemand vorspricht oder in wessen Auftrag jemand angeblich zu handeln scheint.