Das computergenerierte Bild der European Space Agency (ESA) zeigt Weltraummüll früherer Weltraummissionen, der neben intakten Satelliten um die Erde kreist. Foto: dpa/ESA

2021 wurde die Masse im Erdorbit kreisender Objekte auf etwa 10 000 Tonnen geschätzt. Die Gefahr von Zusammenstößen wächst. Laser-Technologie aus Stuttgart könnte mehr Sicherheit bringen.

Vor 64 Jahren brachte die NASA den pampelmusengroßen Satelliten Vanguard 1 in den Weltraum. Den ersten, der mit Solarzellen ausgestattet war. Dort zieht er noch heute seine Bahn. Das Verglühen beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre wird für 2198 erwartet. Was einmal im Orbit gelandet ist, verbleibt dort ziemlich lange. Wolfgang Riede, Abteilungsleiter des in Stuttgart-Vaihingen ansässigen Instituts für Technische Physik des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), spricht von rund 100 Jahren Orbit-Aufenthalt eines Objekts in 800 Kilometern Höhe. Bei 900 Kilometern wären es 1000 Jahre. Riede beschreibt die vermüllten Zustände außerhalb der Erdatmosphäre mit Straßen voller Autos, auf denen zudem defekte Fahrzeuge herumstünden, die niemand wegräume.