Der Stuttgarter Moritz Hans (links), amtierender „Last Man Standing“, ist bei „Team Ninja Warrior Germany“ dabei. Seine Teamkameraden: Lilli Kiesgen (Mitte) und Kim Marschner. Foto: MG RTL D / Stefan Gregorowius

Im Oktober gewann Moritz Hans bei der RTL-Show „Ninja Warrior Germany“. Jetzt ist der Stuttgarter bei einem neuen Format dabei. Wir haben mit ihm über „Team Ninja Warrior Germany“ gesprochen.

Stuttgart - Er trainiert für Olympia und fliegt für den Weltcup nach Moskau – für Moritz Hans aus Stuttgart hat Klettern oberste Priorität. Bei der Actionsshow „Team Ninja Warrior Germany“, die ab kommendem Sonntag von RTL ausgestrahlt wird, kämpft er mit seinem Team um den Sieg. Das erste Mal wäre es nicht, dass der Stuttgarter den Titel holt. Im Oktober hat Hans bei „Ninja Warrior Germany“ die meisten Hindernisse überwunden und sich den Titel „Last Man Standing“ gesichert.

Und trotzdem: Beim Ableger warten ganz andere Herausforderungen auf die Athleten. „Bei Team Ninja Warrior Germany sind die Parcours etwas leichter, dafür ist da dann Schnelligkeit wichtiger“, so der Sportkletterer. Um weiter zu kommen, müsse man auch ein starkes Team haben. „Man ist dort kein Einzelkämpfer mehr“, weiß der 22-Jährige.

„Wir klettern ja alle und wissen, was die anderen können“

„Ich habe mich nicht selbst für die Show beworben, das konnte man, glaube ich, gar nicht“, erzählt er. Nur Finalisten des Mutterformats oder Kandidaten, die besonders aufgefallen waren, seien zur Show eingeladen worden. „Die wurden dann wiederum Teamkapitän und konnten sich ihr Team selbst zusammenstellen“, erklärt Hans. Er selbst hat sich für Lilli Kiesgen und Kim Marschner – beide ebenfalls Profikletterer – entschieden. Lilli Kiesgen kennt er von „Ninja Warrior Germany“, Kim Marschner wohnt ganz in der Nähe in Schorndorf im Rems-Murr-Kreis. Zusammen trainiert wird nicht: „Wir klettern ja alle und wissen, was die anderen können“, sagt Hans.

Lesen Sie hier, wie „Team Ninja Warrior Germany“ funktioniert

Bei den drei Sportklettern hat der Teamname Programm. „Taraxacum“, nennen sie sich in der Actionshow. „Viele können das nicht mal aussprechen“, sagt Hans. Der 22-Jährige studiert Landschaftsarchitektur und ist beim Lernen auf die Bezeichnung gestoßen. „Das ist lateinisch und heißt Löwenzahn“, erklärt er. „Weil der Löwenzahn eine kräftige Pflanze ist, dachte ich, dass das ganz gut zu uns passt.“

Erst Barcelona, dann Moskau

Hans’ Karriere als Kletterer und sein Studium lassen sich manchmal nur schwer unter einen Hut bringen. Er hat zwar einen an den Sport angepassten Stundenplan und macht im Sommersemester weniger Vorlesungen, die vielen Gruppenarbeiten machen es aber trotzdem kompliziert. Alleine die aktuelle Woche zeigt, wie beschäftigt der Stuttgarter ist: Erst am Dienstag kam Hans aus Barcelona zurück. Dort hatte er ein Fotoshooting mit seinem Sponsor. Am Donnerstag geht es weiter nach Moskau zum Kletterweltcup.

Eine Woche vor Aufzeichnungsbeginn der dritten Staffel von „Ninja Warrior Germany“ ist Moritz Hans beim Kletterweltcup in China, während der Aufzeichnungen findet der Weltcup in Japan statt. „Ob ich da gesetzt bin, weiß ich aber noch nicht“, sagt Hans. Falls nicht, wird er wieder bei der Actionsendung dabei sein.

Welche Kandidaten bei „Team Ninja Warrior Germany“ sonst noch aus Stuttgart kommen, sehen Sie in unserer Bildergalerie.