Über Instagram rief Taylor Swift ihre Fans dazu auf, sich für die Wahl registrieren zu lassen. Foto: Invision

Taylor Swift hat vor den US-Kongresswahlen erstmals politisch Position bezogen. Die US-Sängerin sprach sich klar für die Kandidaten der Demokraten aus.

Washington - Die US-Sängerin Taylor Swift will bei den Kongresswahlen im November für die Kandidaten der oppositionellen Demokraten in ihrem Heimatstaat Tennessee stimmen. Die 28-Jährige, die sich aus der Politik bisher immer herausgehalten hatte, äußerte sich am Sonntag in einem langen Eintrag im Online-Netzwerk Instagram. Nachdem sie mit politischen Meinungsäußerungen bisher „zurückhaltend“ gewesen sei, habe sie nun ihre Meinung geändert, schrieb Swift. Die Sängerin übte scharfe Kritik an der republikanischen Kandidatin Marsha Blackburn, die bisher für die Partei von US-Präsident Donald Trump im Repräsentantenhaus sitzt und nun für den Senat kandidiert.

Aufruf an die Fans

Obwohl sie in der Vergangenheit bevorzugt für Frauen gestimmt habe und dies auch weiter tun wolle, könne sie Blackburn „nicht unterstützen“, schrieb Swift an ihre 112 Millionen Fans bei Instagram. Blackburn habe gegen gleiche Entlohnung für Frauen und gegen ein Bundesgesetz zum Schutz von Frauen vor Gewalt gestimmt, begründete die Sängerin ihre Entscheidung. Swift hatte im vergangenen Jahr einen Prozess gegen einen ehemaligen Radio-DJ gewonnen, dem sie sexuelle Belästigung vorgeworfen hatte.

Swift kritisierte auch, dass Blackburn der Meinung sei, „dass Firmen das Recht haben sollten, homosexuellen Paaren ihre Dienste zu verweigern“. Blackburn sei auch gegen die Homo-Ehe. „Das sind nicht meine Tennessee-Werte“, stellte Swift klar. Sie werde daher für den demokratischen Senatskandidaten Phil Bredesen und den demokratischen Abgeordneten Jim Cooper stimmen. Swift forderte ihre Fans auf, sich ebenfalls für die Wahl registrieren zu lassen. „Bitte, bitte informiert Euch über die Kandidaten, die in Eurem Staat antreten“. Für viele Wähler sei es zwar schwer, einen Kandidaten zu finden, mit dem sie bei jedem Thema „zu hundert Prozent“ übereinstimmen - „aber wählen müssen wir trotzdem“.