Das Taxi war am Samstagnachmittag in eine Gruppe von Passanten gefahren. Foto: AP

Nach dem Taxivorfall in Moskau am Samstagnachmittag mit acht Verletzten deuten die Ermittlungen weiter auf einen tragischen Unfall hin. Der Fahrer gab ab, bereits 20 Stunden hinter dem Steuer gesessen zu haben.

Moskau - Nach dem Taxivorfall am WM-Eröffnungswochenende in Moskau mit acht Verletzten deuten erste Ermittlungen weiter auf einen Unfall hin. Der 28-jährige Fahrer gab in einem Verhör an, völlig übermüdet gewesen zu sein. Er habe zum Zeitpunkt des Vorfalls bereits 20 Stunden hinter dem Steuer gesessen und sei kurz eingenickt, sagte der Mann aus Kirgistan einem Video zufolge, das die Behörden in der Nacht auf Sonntag veröffentlichten. Er sei daraufhin versehentlich mit dem Fuß auf das Gaspedal gekommen. Er bedauere dies sehr.

Am Samstagnachmittag war das Auto in der Nähe des Roten Platzes in eine Gruppe Passanten gefahren. Auf Bildern einer Überwachungskamera war zu sehen, wie sich der Wagen zunächst hinter anderen Fahrzeugen einreihte und dann abrupt auf den Bürgersteig steuerte. Als das Auto nach wenigen Metern stoppte, versuchte der Fahrer zu flüchten. Nach Angaben der Moskauer Behörden wurde er kurz darauf festgenommen. Unter den Verletzten sind auch Fußball-Fans aus Mexiko. Ein terroristischer Hintergrund wird bislang ausgeschlossen.