Trotz des schlechten Wetters haben sich die Narren ihren Spaß nicht verderben lassen. 80 Gruppen zogen durch die Innenstadt – 20 mehr als im vergangenen Jahr.
Böblingen –
„Einer Hexe ist es nie zu windig“, sagt Sonja Fernandez aus Weil im Schönbuch. Sie und Giacomo Gelso von den Feuerhexen tanzen sich schon einmal auf dem Elbenplatz in Böblingen warm, bevor es tatsächlich um 13.13 Uhr los geht mit dem Rosenmontagsumzug durch die Innenstadt. „Ich habe immer unser Zelt im Auge“, versichert Bela Stahl, der Vorsitzende von Grün-Weiß-
Böblingen. Und das wölbt sich unter den Windböen beträchtlich. Bis zum Startschuss ist er nicht sicher, ob das Narrentreiben wirklich stattfinden kann. Doch dann gehen unter Getöse, mit Schlachtrufen und Guggenmusik 80 Gruppen auf die rund zwei Kilometer lange Strecke, die Tausende von Zuschauern säumen, teilweise selbst in einem Narrenkostüm. Dieses Mal seien 20 Zünfte mehr dabei, bilanziert Stahl, der den Zug anführt und Popcorntüten in die Menge wirft. „Böblingen finden die Narren“, meint er, „eben sympathisch“ – bei Wind und Wetter. (gig) Foto:factum/Bach