380 Einsatzkräfte waren bei der Aktion mit dabei. Foto: Eibner/Deutzmann

Die Polizei hat in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg innerhalb von 20 Stunden tausende Kontrollen durchgeführt. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten unter anderem Cannabis und Waffen – im Kreis Böblingen musste eine Gaststätte geschlossen werden.

Bei einer groß angelegten Kontrollaktion sind der Polizei am vergangenen Freitag zahlreiche mutmaßliche Straftäter ins Netz gegangen.

 

Wie die Polizei berichtet, waren ab den frühen Morgenstunden insgesamt 380 Einsatzkräfte der Schutz- und Kriminalpolizei in den Landkreisen Böblingen und Ludwigsburg unterwegs gewesen. Innerhalb der folgenden 20 Stunden kontrollierten sie demnach 1650 Personen. 31 Straftaten seien dabei zur Anzeige gebracht worden, heißt es in der Mitteilung. Der Fokus der Aktion lag demnach auf Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, auf illegaler Prostitution und Schwarzarbeit.

20 Autofahrer durften nicht weiterfahren

Bis Samstagmorgen kontrollierten die Beamten der Mitteilung zufolge auch 1044 Fahrzeuge und 127 Gaststätten und überprüften 1343 Dokumente auf ihre Echtheit. Der Zoll stellte dabei diverse arbeitsrechtliche Verstöße fest. Außerdem konnten gegen 31 Personen Haft- oder Vollstreckungshaftbefehle vollstreckt werden. 20 Verkehrsteilnehmern wurde die Weiterfahrt untersagt, da ihre Fahrzeuge erhebliche Mängel aufgewiesen oder sie im Verdacht gestanden hätten, Drogen konsumiert zu haben, schreibt die Polizei. Eine Gaststätte in Leonberg wurde von der Polizei geschlossen.

Die Polizei nahm Jugendlichen 30 Gramm Cannabis ab

Im Verlauf des Sicherheitstags wurden den Beamten zufolge auch Drogen, Waffen und Dokumente sichergestellt. 30 Gramm Cannabis habe man Jugendlichen abgenommen.

Die Aktion soll das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung stärken

Hintergrund des Einsatzes sei in erster Linie die Bekämpfung der Kriminalität im öffentlichen Raum gewesen, die sich in besonderem Maße auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung auswirke. Die Beamten seien schwerpunktmäßig auf öffentlichen Plätzen, an Bahnhöfen, in Wohngebieten, auf Straßen und auf der Autobahn im Einsatz gewesen. Neben Polizisten des Polizeipräsidiums Ludwigsburg waren noch viele weitere Stellen eingebunden, so zum Beispiel das Finanzamt, die Landratsämter, die Bundespolizei sowie das Fachpersonal der Hauptzollämter Heilbronn und Stuttgart. red