Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Generalsekretär Peter Tauber (links) und dem Chef der nordrhein-westfälischen CDU, Armin Laschet. Foto: dpa

Einstimmig bringt der CDU-Parteivorstand das Reformpaket „Meine CDU 2017“ auf den Weg – mit nur kleinen Änderungen. Die Partei soll jünger und weiblicher werden. Die Südwest-CDU sieht sich dabei als „Avantgarde“.

Berlin - Die CDU will mit einer Reform ihrer Parteiarbeit jünger, moderner und weiblicher werden. Die Vorschläge unter dem Titel „Meine CDU 2017“ seien am Montag vom Parteivorstand diskutiert und mit einigen kleinen redaktionellen Änderungen einstimmig auf den Weg gebracht worden, sagte CDU-Generalsekretär Peter Tauber in Berlin. Im Dezember soll der Bundesparteitag in Karlsruhe endgültig grünes Licht geben.

Die CDU kämpft wie die anderen Parteien gegen Mitgliederschwund und Überalterung. Nur gut ein Viertel der Christdemokraten ist weiblich. Mit der Reform soll der Frauenanteil in den nächsten fünf Jahren auf 30 Prozent gesteigert werden. Außerdem will die CDU zur „Mitmach- und Onlinepartei“ werden und für junge Leute und Menschen mit Einwanderungsgeschichte attraktiver werden.

Strobl: „Geht genau in die richtige Richtung“

„Peter Taubers Ziel, die CDU jünger, bunter und weiblicher zu machen, geht genau in die richtige Richtung“, sagte Baden-Württembergs Parteichef Thomas Strobl.

Strobl verwies auf das Projekt „Frauen im Fokus“, mit dem die Südwest-CDU nach der Landtagswahl 2011 für weibliche Wähler und Mitglieder attraktiver werden wollte. „Wir in der CDU Baden-Württemberg waren ein Stück weit Avantgarde“, sagte Strobl.