Am Sonntag wurden Einsatzkräfte zum Tatort in der Friedrich-List-Straße in Ostfildern gerufen. Foto: SDMG/Kaczor

Nach dem Fund einer Frauenleiche in Ostfildern (Kreis Esslingen), äußert sich die Polizei weiterhin nicht zur Todesursache der 39-Jährigen. Es werde weiter ermittelt. Als Tatverdächtiger gilt ihr 36 Jahre alter Ex-Partner, dessen Flucht tödlich endete.

Nach dem gewaltsamen Tod einer 39-Jährigen am Wochenende in Ostfildern macht die Polizei mit Verweis auf laufende Ermittlungen weiterhin keine Angaben, wie die Frau ums Leben kam. Sie war am späten Sonntagabend im Schlafzimmer ihrer Wohnung in der Parksiedlung von alarmierten Einsatz- und Rettungskräften leblos gefunden worden. Mutmaßlicher Täter ist der 36-jährige Ex-Partner der Frau. Der Deutschrusse starb nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei an den schweren Verletzungen, die er sich einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart zufolge selbst zugefügt hatte.

 

Mutmaßlicher Angreifer zückte ein Messer

„Die Ermittlungen kommen voran und es gibt auch neue Erkenntnisse“, sagte Martin Raff, Pressesprecher des zuständigen Polizeipräsidiums in Reutlingen, am Dienstag auf Anfrage, mehr könne er derzeit zu den Todesumständen der Frau nicht sagen. Der mutmaßliche Angreifer hatte dem Polizeibericht zufolge bei seiner Flucht mit dem Auto ein Messer dabei.

Das hielt er beim Aussteigen in der Hand, als er in der Neuhauser Straße in Nellingen von den Beamten gestoppt werden konnte. Die Waffe habe er erst freigegeben, als ihn ein Polizeischuss im Bein traf. Zuvor hatte er sich im Brustbereich so schwer verletzt, dass er dran später in einer Klinik starb.

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