Moritz Eisner und Bibi Fellner ermitteln in Wien Foto: ORF/Petro Domenigg

Moritz Eisner ermittelt in seinem 50. Fall. Gemeinsam mit Bibi Fellner jagen sie einen Entführer zweier Kinder. Die Zeit wird knapp und die Nerven drohen zu zerreißen.

Stuttgart - Das Geschenk zum Jubiläum ist schmucklos. Und ohne Schleifchen dran. Harald Krassnitzer hat 1999 erstmals als Moritz Eisner im Wiener „Tatort“ ermittelt. Am Sonntag macht er mit „Die Amme“ die 50 voll. Autor Mike Majzen hat ihm zum Feste einen Fall beschert, der dem Jubilar wenig Freude bereitet. Alles ist trist, alles ist grau, alles mieft. Zwei Prostituierte sind getötet worden, ihre Kinder sind verschwunden. Da vergeht Eisner und Kollegin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) jede Lust auf Frotzeleien. Kein Schmäh, kein Spaß, nirgends. Fellner kann nicht schlafen vor Sorge um die Kinder, ausgerechnet Eisner muss den Ruhepol geben. Sie suchen immer verzweifelter. Wem sie auf der Spur sind, weiß der Zuschauer weit vor ihnen. Janko ist der Entführer. Ein Zerrissener, der von einer Rolle in die nächste schlüpft. Mann, Frau, Drogenfahnder, Cracksüchtiger, Amme, Mörder, Max Mayer spielt diesen ganz besonderen Jubiläumsgast beängstigend gut. Er wandelt am Rande des Irrsinns entlang und ist einer der gruseligsten „Tatort“-Bösewichte in jüngster Zeit. Kein Wunder, dass Bibi Fellner nicht in den Schlaf findet.

Tatort „Die Amme“ am Sonntag, 20.15 Uhr, ARD