Bundespolizist Falke (Wotan Wilke Möhring) ist allerdings bei dem Fall nicht so richtig bei der Sache – sein Sohn Torben in Hamburg bereitet ihm große Sorgen. Foto: NDR Presse und Information

Wir haben gesehen: „Böser Boden“, den achten Fall mit Wotan Wilke Möhring als Bundespolizist Thorsten Falke. So bewertet die Kulturredaktion den Tatort aus Hamburg.

Hamburg - „Böser Boden“, der achten „Tatort“ mit Wotan Wilke Möhring, ist ein Verschnitt aus Zombie-Film und Umweltthriller.

 

Die Handlung in einem Satz: In der niedersächsischen Provinz wird der Fahrer eines Fracking-Unternehmens ermordet. Bundespolizist Thorsten Falke (Wotan Wilke Möhring) und seine neue Kollegin Julia Grosz (Franziska Weisz) geraten in der Folge „Böser Boden“ in ein Dorf, dessen Bewohner verdammt viel Ähnlichkeit mit Zombies haben.

Zahl der Leichen: Eine.

Die Neue: Im letzten Falke-Fall „Zorn Gottes“ hatte ihm Julia Grosz (Franziska Weisz) als Sicherheitsbeauftragte eines Flughafens assistiert, jetzt scheinen die beiden ein festes Team zu sein. Richtig spaßig wird es für Falke aber nicht, so unterkühlt, wie sich die Kollegin gibt. Brrrrr!

Die Rache der Kinder: Kinder sind die Zukunft, doch hier sind sie Opfer: Die beim Fracking frei gesetzten Giftstoffe verätzen ihnen die Haut, machen sie aggressiv und irre. Kein Wunder, dass sie zurückschlagen. Die Message kommt an.

Der Mensch vom Amt: Nur peinlich, dieser Herr Fohlen (Christian Hockenbrink) vom Bergamt. Aufdringlich, gefräßig, komplett rückgratlos. Gelungene Karikatur.

Vater und Sohn: Ständig klingelt Falkes Telefon, weil der Sohnemann in Hamburg Mist baut. In dieser Folge ein überflüssiger Nebenschauplatz. Übrigens: Den „Sympathy for the devil“-Klingelton könnte Falke ruhig mal austauschen.

Pop-PR: Falke gerät in ein Clubkonzert von AnnenMayKantereit. „Oft gefragt“, der Song, den sie trällern, passt zwar thematisch, aber was hat dieser Mini-Werbe-Clip eigentlich in einem „Tatort“ zu suchen?

Spannung: 3; Logik:4