Glückwunsch! Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, li.) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) ermitteln seit 25 Jahren gemeinsam. Foto: WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin

Wir haben „Spur des Blutes“ mit Max Ballauf und Freddy Schenk gesehen. Die beiden Kölner Kommissare haben ein Dienstjubiläum gefeiert. Doch statt Geburtstagstorte gab’s eine übel zugerichtete Tote und eine Nebenrolle, die alle in den Schatten stellte.

Was taugt „Spur des Blutes“? Der neue „Tatort “ aus Köln im Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen Die aufs Übelste zugerichtete Leiche der 19-jährigen Prostituierten Lara Krohn wird aus einem Kanal am Stadtrand gezogen. Ausgerechnet jetzt, als es auf DNA-Expertise ankommt, ist die Kriminaltechnikerin Natalie Förster überhaupt nicht bei der Sache.

Zahl der Leichen 1

Stichwort Was haben Quentin Tarantino und Co. damals nur mit ihrem Heroin-Chic angerichtet? Gute Musik, dann gegen die Spritze schnippen, ins Weiche sacken und schräges Zeug träumen gehört mittlerweile zur Grundausstattung für Drogengebrauch in Film und Fernsehen.

Klare Ansage Weil Zuhälter Mike (Robert Stadtlober) sich natürlich nicht daran gehalten hat und zu flüchten versuchte, mahnt Ballauf: „Wenn mein Kollege sagt, dass er zu alt ist für diesen Scheiß, dann solltest du Rücksicht nehmen.“ Wir wünschen dennoch alles Gute zum 25-Jahr-Dienstjubiläum der Kölner „Tatort“-Ermittler.

Stargäste Robert Stadlober schießt als asozialer Zuhälter etwas übers Ziel hinaus. Josef Hader dagegen trifft als Sadist voll ins Schwarze. Also, schauspielerisch.

Unser Fazit Freundlich, dass Ballauf und Schenk in ihrem Jubiläums-„Tatort“ allen anderen Beteiligten den Vortritt gelassen haben. Oder andersrum: Josef Hader hat einen mittelmäßigen „Tatort“ gerettet.

Spannung Note 3; Logik Note 4