Karin Gorniak (Karin Hanczewski) hatte ein paar wirklich schlechte Tage bei der Arbeit. Foto: MDR

Ein kleiner Neustart in Dresden mit Karin Groniak (Karin Hanczewski), der neuen Kollegin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) und einem bekannten Serienmörder. Was taugte „Das Nest“?

Dresden/Stuttgart - Die Kommissarin Henni Sieland (Alwara Höfels) hat gekündigt. Ihr Nachfolgerin Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) erlebt einen Start wie aus dem Bilderbuch – ein ziemlich grausames Bilderbuch allerdings. „Das Nest“, der neue „Tatort“ aus Dresden im Schnellcheck.

Die Handlung in zwei Sätzen Kaum ist die neue Kollegin Leonie Winkler im Team angekommen, geht alles schief. Beim Versuch, einen Serienmörder zu stellen, wird Kommissarin Karin Gorniak lebensgefährlich verletzt und lässt sich versetzen – lockerlassen kann sie trotzdem nicht .

Zahl der Leichen ungefähr sieben

Musik ist wichtig Wenn der Serienmörder im Arbeitszimmer „Harvest Moon“ von Neil Young hört, ist die Welt noch nicht ganz verloren. Das ist schließlich, äh, ein sehr schönes Liebeslied.

Nicht vergessen „Wenn’s zu leicht ist, dann stimmt etwas nicht“. Kommissarin Gorniak hat die Lösungsangebote des Populismuses und die ihrer Arbeit durchschaut.

Krimi-Trick Bei Gegenüberstellungen ist meistens der bekanntere Schauspieler der Täter. In diesem Fall: Benjamin Sadler als Dr. Christian Mertens. Oder eben: Jan Liebermann, der Investigativjournalist und frühere Schmusi von Kommissarin Lindholm aus dem „Tatort“-Hannover. Weiß die, was der heute so macht?

Etwas Respekt, bitte Schade dass dem serienmordenden Dr. Mertens kaum Tiefe zugestanden wird. Bedenkt man welche Arbeit er sich mit dem Töten macht, ist „Ich muss einfach töten“ eine recht laxe Erklärung für sein Schaffen.

Gewusst wie Mit Komplimenten umgehen kann die Gorniak. Zumindest ist „Ich weiß“ eine standesgemäß gute Reaktion auf die Bemerkung „Sie sind ein Genie!“

Unser Fazit Mit etwas mehr Mut wäre das fast ein skandinavischer Krimi geworden.

Spannung Note 2; Logik Note 3