Museumsleiterin Groos und Schauspieler Müller Foto: Kunstmuseum

Der nächste „Tatort“ aus Stuttgart spielt in der Welt des Datenmissbrauchs: Der SWR hat dafür gerade im Foyer des Kunstmuseums gedreht.

Stuttgart - Es ist der 19. Fall der Stuttgarter „Tatort“-Kommissare Lannert und Bootz und der zweite, der im Kunstmuseum am Schlossplatz spielt: „HAL“, so heißt der Arbeitstitel der Folge, mit der es ins World Wide Web geht (in Kubrick-Filmen hieß der Computer HAL) und in die Welt des Datenmissbrauchs. Am Freitag hat der SWR die Dreharbeiten für den „Tatort“ beendet, der Ende des Jahres ausgestrahlt werden soll.

Mordopfer in dieser Folge ist Elena Stemmle, eine Schauspielschülerin mit Nebenjobs bei einem Online-Escortservice, die als Probandin für das Programm einer Softwareschmiede gedient hat. Bei diesem Projekt sollen mit Hilfe von riesigen Datenmengen Aussagen über das zukünftige Verhalten von Menschen gemacht werden. Kann das gutgehen? Oder ist der Würgegriff der Datenkrake am Ende tödlich?

Zuletzt war das „Tatort“-Team 2011 im Kunstmuseum

Autor und Regisseur des Films ist Niki Stein, der mit dem Stuttgarter Ermittlerduo bereits die Folge „Der Inder“ gedreht hat. Schauplatz von „HAL“ ist unter anderem das Foyer des Kunstmuseums, Leiterin Ulrike Groos traf in einer Drehpause den Schauspieler Richy Müller. Bereits 2011 hatte ihr Haus als Kulisse für die „Tatort“-Folge „Grabenkämpfe“ gedient.

Diesmal wird es beim SWR-Sommerfestival auf dem Schlossplatz keine Premiere mit den Stuttgarter Ermittlern geben. Stattdessen zeigt der Sender am 13. Mai die letzte Folge des Bodensee-„Tatorts“, mit dem sich die Konstanzer Kommissare Klara Blum alias Eva Mattes und Kai Perlmann alias Sebastian Bezzel nach 14 Jahren verabschieden. Beim Finale wirken die Fassbinder-Heroinen Hanna Schygulla, Irm Hermann und Margit Carstensen mit.