Famke Fatale: Famke Oejen (Christiane Paul) entsteigt dem Meer Foto: NDR Presse und Information

Wir haben gesehen: „Das Land zwischen den Meeren“ mit Borowski auf Abwegen. Der Kieler Kommissar verfällt einer Femme Fatale. Ein „Tatort“ zwischen Traum und Wirklichkeit.

Kiel - Die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit sind fließend in „Borowski und das Land zwischen den Meeren“. Christiane Paul hat in diesem NDR-„Tatort“ als Schöne aus dem Meer einen starken Auftritt.

Die Handlung in zwei Sätzen

Auf der Nordseeinsel Suunholt wird ein Mann in der Badewanne ertränkt. Kommissar Borowski sucht den Mörder, um festzustellen, dass es die Geliebte des Toten war, Famke Oejen (Christiane Paul) – oder war das nur ein Traum?

Zahl der Leichen

Vier.

Der kleine Tod

Die Franzosen nennen den Orgasmus den kleinen Tod. Während Famke Oejen sich diesem hingibt, beschert sie ihrem Freund den großen Tod. Sie erdrosselt ihn zwischen ihren Oberschenkeln.

Naturgewalten

Zwei herausragende Darsteller hat dieser „Tatort“. Einmal das Meer und dann Christiane Paul, die wie eine, nun ja, Naturgewalt über diesen Film hinwegfegt und auch Klaus Borowski den Atem nimmt.

Die Legende

Vergessen Sie Atlantis. Auch die Nordsee hat ihre versunkene Stadt. Rungholt wurde im Jahre 1362 Opfer einer Sturmflut. Es soll Gottes Strafe dafür gewesen sein, dass die Stadtbewohner einen Pfarrer gezwungen hatten, einem besoffenen Schwein die Sterbesakramente zu geben. Immer wieder taucht die Legende in diesem „Tatort“ auf, die Toten seien die göttliche Rache für das unkeusche Leben der Famke Fatale.

Der Schwabe am Meer

Der Schwabe am Meer Der Regisseur Sven Bohse kommt aus Tübingen. Er wollte den Zuschauer in das Land am Meer „hineinziehen anstatt ihm Informationen aufs Auge zu drücken“.

Unser Fazit

Gefühl statt Logik, so war der Ansatz von Bohse. Wer sich darauf einließ, hatte seinen Spaß.

Spannung

Note2

Logik

Note 4