Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen am Dienstagmorgen im Südwesten weiter. Foto: dpa

Im Südwesten gehen im Tarifstreit des öffentlichen Diensts die Warnstreiks weiter. In Stuttgart ist auch das Staatstheater betroffen. Weitere Verhandlungen finden am Donnerstag und Freitag statt.

Stuttgart - Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes sind am Dienstag auch im Südwesten neue Warnstreiks angelaufen. Wie ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte, machten am frühen Morgen die Autobahnmeistereien den Anfang. Auch an den Zentren für Psychiatrie und beim Statistischen Landesamt gab es ihm zufolge bereits früh Arbeitsniederlegungen. Zudem sollten angestellte Lehrer die Arbeit ruhen lassen und mehrere tausend Schulstunden ausfallen.

Auch vor dem Staatstheater in Stuttgart demonstrierten Beschäftigte für mehr Geld. Der Vorstellungsbetrieb am Abend sollte davon aber nicht beeinträchtigt werden, hieß es.

Organisatoren rechnen mit bis zu 4000 Teilnehmern

Mit Warnstreiks und Protestaktionen wollen die Gewerkschaften Verdi und GEW auch in Baden-Württemberg den Druck erhöhen. Neben einer zentralen Kundgebung in Stuttgart waren am Dienstag Demonstrationen etwa in Freiburg, Heidelberg und Karlsruhe geplant. Die Organisatoren rechneten mit insgesamt 2000 bis 4000 Teilnehmern.

Es geht im Südwesten um 285.000 Beschäftigte, von denen 185.000 verbeamtet sind. Die Gewerkschaften fordern insgesamt sechs Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeberseite - die Tarifgemeinschaft deutscher Länder - hält das für zu viel. Weiter verhandelt wird am Donnerstag und Freitag.