Auch Kunden der LBBW sind von den Warnstreiks betroffen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Verdi hat erneut zu Warnstreiks bei privaten und öffentlichen Banken und Bausparkassen im Südwesten aufgerufen. Am Montag waren insbesondere Ludwigsburg und Karlsruhe betroffen.

Ludwigsburg - Im Tarifstreit bei privaten und öffentlichen Banken hat die Gewerkschaft Verdi abermals auf Warnstreiks gesetzt. Etwa 630 Beschäftigte legten am Montag die Arbeit nieder, wie ein Verdi-Sprecher sagte. Die meisten Warnstreikenden gab es den Angaben zufolge bei der Bausparkasse Wüstenrot in Ludwigsburg (etwa 550), hinzu kamen insgesamt 80 bei L-Bank und LBBW in Karlsruhe. Bereits am Freitag gab es bei anderen Instituten Arbeitsniederlegungen.

Verdi fordert unter anderem 4,9 Prozent mehr Geld und begründet das mit der guten Konjunktur sowie moderaten Abschlüssen vergangener Jahre. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot gemacht. Sie verweisen aber auf ein schwieriges Marktumfeld auch wegen der Niedrigzinsen, welche die Gewinne für die Finanzinstitute reduzieren. Am Dienstag treffen sich Verhandlungsführer der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Wiesbaden, ein möglicher Tarifabschluss würde bundesweit gelten.