Zu einem Streik wird es nicht kommen: Im Baugewerbe hat man sich bei den Verhandlungen geeinigt. (Archivbild) Foto: dpa

Im Tarifstreit im Baugewerbe haben sich die Verhandlungsparteien auf ein deutliches Lohnplus für die bundesweit mehr als 750 000 Beschäftigten geeinigt.

Wiesbaden - Im Tarifstreit im Baugewerbe haben sich die Verhandlungsparteien auf ein deutliches Lohnplus für die bundesweit mehr als 750 000 Beschäftigten geeinigt. Das Ergebnis sieht bei einer Laufzeit von 22 Monaten eine Steigerung der Entgelte in den alten Bundesländern um 4,6 Prozent und in den neuen Bundesländern um 5,3 Prozent vor, wie die beiden Parteien nach 14-stündigen Verhandlungen in der Nacht zum Mittwoch in Wiesbaden mitteilten. Die Erhöhungen treten demnach in zwei Stufen in Kraft – rückwirkend zum 1. Mai und dann zum März 2017. Der Vereinbarung müssen die jeweiligen Gremien noch zustimmen. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) erklärte, der Abschluss gehe „an die Grenze dessen, was die Kolleginnen und Kollegen gerade noch mittragen“ könnten. Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) sprach dagegen von einer „deutlichen Reallohnsteigerung“.